Pflanzenkraft gegen Husten & Co


Grippale Infekte zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen und zu den häufigsten Anlässen einer Arztkonsultation: Im Schnitt ist jeder Erwachsene zwei- bis fünfmal im Jahr betroffen, bei Kindern sind bis zu alle sechs Wochen auftretende respiratorische Infekte als normal anzusehen.

Da Erkältungen und Influenza auf unterschiedliche Krankheitserreger zurückgehen, schützt die Influenzaimpfung nicht gegen Erkältungskrankheiten. Auch ist eine Impfung gegen grippale Infekte aufgrund der Vielzahl der Viren und ihrer relativen Harmlosigkeit nicht verfügbar. Schutz vor Erkältungskrankheiten kann lediglich durch das Vermeiden von Sozialkontakten erfolgen, was für chronisch kranke Personen relevant ist. In diesem Zusammenhang ist zu betonen (und auch die Patienten sind darüber zu informieren), dass die Ursache von Erkältungskrankheiten nicht auf einer „Verkühlung“ beruht, sondern ausschließlich auf der Übertragung der Erreger!

Neben der Vermeidung großer Menschenansammlungen sollten Patienten darauf hingewiesen werden, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (bevorzugt Wasser oder Tees) zu achten, auf Alkohol und Nikotin möglichst zu verzichten und an der frischen Luft spazieren zu gehen!

Phytotherapeutika sind bei der Behandlung von Hustenattacken sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen einer der wesentlichsten Behandlungsschritte.

Spitzwegerich, Eibisch oder Isländisches Moos als Hustenreizstiller sowie Efeu und Thymian als Expektoranzien sind bei allen Altersgruppen gleich beliebt. Der typische Geschmack eines Hustensaftes erinnert ohnehin jeden Erwachsenen an seine Kindheit.

Thymian und Spitzwegerich sind meist schon vom Geruch her sofort als Hustenarznei zu identifizieren, und die Lutschtabletten mit Isländischem Moos sind für Halsschmerzen ebenso wohl bekannt. Für Kinder können Fruchtaromen diesen typischen Arzneigeschmack überdecken.