Chronische Wunden: Qualität vor Quantität

Rund 250.000 Menschen in Österreich leiden an chronischen Wunden, doch nur 15 % davon werden derzeit mit modernen Wundprodukten behandelt. Auch nur etwa die Hälfte der Patienten fühlt sich ausreichend aufgeklärt, wenn es um die Behandlung ihrer chronischen Wunden geht. „Jeder Patient muss das Recht haben, mit modernen Produkten behandelt zu werden“, fordert Mag. Martina Laschet, die Sprecherin der Initiative Wund?Gesund!, die Betroffenen, Patienten, Angehörigen, aber auch engagierten Ärzten, Pflegepersonal und Wundmanagern eine gemeinsame Stimme geben will. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach modernen Produkten, die es am Markt gibt, die aber oft nicht von der Kasse erstattet werden. Sie helfen aber mit, dass die Wundheilung schneller geht und damit weniger Schmerzen, aber auch weniger Kosten verursacht.

 

 

Mehr Aufmerksamkeit für eine bessere Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden war auch das Ziel des Aktionstages vor dem Parlament, im Rahmen dessen der Präsidentin des Nationalrates, Doris Bures, ein Positionspapier der Initiative Wund?Gesund! übergeben wurde. Der Inhalt: dringende Forderungen zur Verbesserung der Situation von Patienten – so zum Beispiel der Zugang zu verständlichen Informationen, Einblick zu Kosten und Leistungen der Krankenkassen, mehr Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegenden und allen voran die Behandlung mit modernen Produkten.