Firmenporträt: ASKIN & COKontinuität und Wandel

Der Gesamtanbieter für Ordinationen und Krankenhäuser, insbesondere im Bereich der Ophthalmologie, verfügt über ein breites Produktportfolio, mit dem komplette Augenabteilungen in Krankenhäusern sowie Ordinationen geplant und eingerichtet werden können. Das Vertriebsgebiet von ASKIN & CO umfasst neben Österreich noch Teile von Zentral- und Osteuropa sowie Russland inklusive der GUS-Staaten. Ein Rückblick und Ausblick mit KommR. Ing. Herbert Lugbauer.

Sie blicken auf mehr als drei Jahrzehnte an der Spitze des Unternehmens zurück. Wie gelang der Start?

Eines vorweg: Das Auge hat mich schon immer fasziniert, das Sehen als einer unserer elementarsten Sinne, das Zusammenspiel zwischen Auge und Gehirn. Meine Karriere begann dabei mit einer Revolution in der Augenheilkunde: der modernen Kataraktchirurgie, der Implantation von Intraokularlinsen. Aus einem konservativen wurde damals praktisch über Nacht ein hochtechnologisches chirurgisches Fach. Das eröffnete neue Möglichkeiten. Und ich war von Anfang an dabei.

Sie waren auch einer der Pioniere in Osteuropa. Im Vergleich zu heute war das wohl ein Wagnis?

Als Wagnis habe ich es nie empfunden, dennoch ist der Unterschied enorm. Für eine Geschäftsreise nach Bratislava, eine Autostunde von Wien entfernt, musste man eine Übernachtung einplanen. Man brauchte ein Visum, stand stundenlang an der Grenze wegen der Zollkontrollen. Handy oder Internet gab es nicht, daher bin ich damals in die erste Telefonzelle gegangen, die mir in der damaligen Tschechoslowakei untergekommen ist, habe dort das Telefonbuch aufgeschlagen, um die Adressen und Telefonnummern von den Krankenhäusern zu bekommen, die ich dann abgefahren bin. Mir ist damals allerdings auch aufgefallen, dass der Unterschied auf der ärztlich-wissenschaftlichen Ebene erstaunlich gering war, auch wenn sich der Rückstand deutlich in der verfügbaren Gerätetechnologie ausdrückte. Darin lag die große Chance.

Was waren rückblickend für Sie die wichtigsten Meilensteine?

Stolz macht mich die Kontinuität, dass wir die Entwicklung zu einem marktführenden Unternehmen trotz des harten Wettbewerbs durchgestanden haben und dass es uns gelungen ist, immer wieder Hochtechnologie als Erste nach Österreich zu bringen. Der Bogen spannt sich dabei von der Katarakt- und Glaskörperchirurgie über die Lasertechnik bis hin zu der heute hochaktuellen bildgebenden Diagnostik in der Augenheilkunde.

Gab es auch Krisen?

Durch unsere internationale Tätigkeit treffen uns auch globale Finanz- und Wirtschaftskrisen. Durch die 1998 einsetzende erste Rubelkrise machten wir damals praktisch ein Dreivierteljahr lang null Umsatz in Russland. Wir haben dennoch alle zwölf Mitarbeiter in Moskau behalten, das hat das Vertrauen unserer russischen Kunden und Partner nachhaltig gestärkt.

Wie erleben Sie den den Konkurrenzdruck?

Wir haben über die Jahre ein Produktportfolio von 78 international renommierten Produzenten aufgebaut, das vom OP-Tupfer bis zur Planung und Lieferung schlüsselfertiger Krankenhäuser reicht. Somit bieten wir im Allgemeinen ein breiteres Spektrum als die meisten Großkonzerne. Und das wird auch so bleiben. Ein Schwerpunkt ist die Modernisierung von Krankenhäusern in Zentralasien, unserem Wachstumsmarkt. Für die Zukunft zeichnen sich etwa in der bildgebenden Diagnostik neue, revolutionäre Entwicklungen ab. Mit unseren ausgewählten Lieferanten können wir sicherstellen, dass wir weiter die Markt- und Themenführerschaft besitzen werden.n

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