Offensiv in die Zukunft

Die Aufrechterhaltung höchster Qualitätsstandards, einer gesetzeskonformen Zuordnung und Erarbeitung neuer Normen und Regulative gemeinsam mit Behörden, wissenschaftlichen Institutionen, Fachorganen der Hygiene im Gesundheitswesen und Fachverbänden, ist der zentrale Inhalt, für den die Branchengruppe Desinfektion & Hygiene (D&H) steht. Sie arbeitet im Rahmen der AUSTROMED, der Interessensvertretung von heimischen Medizinprodukteunternehmen, und ihre Mitglieder decken mit ihrem Angebot rund 80 Prozent des Marktes ab. Dipl.-Ing. Michael Ch. Richter, Vorsitzender der Branchengruppe, gibt Einblick in die aktuellen Aktivitäten und künftige Vorhaben.

Die Branchengruppe D&H hat kürzlich ein gemeinsames Positionspapier vorgestellt. Was war der Anlass dafür?
Die Branchengruppe Desinfektion im Rahmen der AUSTROMED existiert schon mehr als zehn Jahre. Nach einem intensiven Diskussions- und Findungsprozess haben wir uns in Desinfektion und Hygiene umbenannt, weil die Themen untrennbar miteinander verbunden sind und das Herz unserer Arbeit darstellen. Die bisher stark nach innen gerichtete Arbeit der Branchengruppe wird zukünftig verstärkt nach außen geöffnet, um uns als kompetenten Ansprechpartner für unsere Kunden und als Know-how-Träger zu positionieren. Immerhin decken unsere Mitglieder gemeinsam einen Großteil des heimischen Marktes ab.

Wer ist Mitglied?
Die Mitgliedsfirmen der Branchengruppe D&H sind Hersteller von Produkten und Systemen für Desinfektion und Hygiene zur Sicherung von Gesundheit und Werterhalt im Gesundheitswesen. Sicherheit, Schutz, Infektionsverhütung und -bekämpfung stehen hier ebenso im Vordergrund wie eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung der Mitgliedsfirmen. Im Einzelnen sind folgende Firmen Mitglieder: Antiseptica, B. Braun, Bode/Hartmann, Dr. Weigert, Ecolab, Schülke und J&J.

Welche Ziele verfolgen Sie?
Die Branchengruppe Desinfektion & Hygiene bündelt auch die Interessen und das Fachwissen der Mitgliedsfirmen. Sie vertritt gemeinsame Anliegen gegenüber Dritten in der Gesellschaft. Den Mitgliedsfirmen steht ein Forum für Kommunikation und Information zur Verfügung. Dadurch wird eine Vielzahl von Themen sowohl der Mitgliedsfirmen als auch der Branche sachgerecht und gemeinsam bearbeitet. Die Branchengruppe ist durch das gebündelte Fachwissen und die Zusammenarbeit mit einem nationalen und europäischen Netzwerk der kompetente Ansprechpartner für Wirtschaft, Fachöffentlichkeit, Behörden und Politik und damit auch Mitgestalter regulatorischer Rahmenbedingungen.

Welche Vorteile haben Kunden dadurch?
Auf Basis kontinuierlicher Forschung und Entwicklung werden die Produkte laufend mit dem neuesten Stand der Wissenschaft in Einklang gebracht und neben effizienter Wirksamkeit auch die Umweltverträglichkeit durch unabhängige Gutachten dokumentiert. Ziel dabei ist, Kontaminationen so gering wie möglich zu halten, Epidemien zu verhindern und im Anlassfall eine rasche und effiziente Lösung zur Verfügung zu haben. Das bringt schlussendlich große Vorteile für die Kunden, denen wir mehr als nur ein Produkt bieten wollen. Wir stehen für ein Gesamtsystem, das auch Service und Schulung beinhaltet.

Gibt es bereits konkrete Beispiele für die Zusammenarbeit?
Wir waren im Oktober am Hygienetag in Villach erstmalig mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Das Interesse der Besucher war enorm. Im Frühjahr planen wir mit Prof. Dr. Walter Koller von der Klinischen Abteilung für Krankenhaushygiene im AKH Wien im Rahmen des DOSCH-Symposiums eine Podiumsdiskussion.

www.austromed.org