Intensivberatung für ­Schwerstkranke

Die Intensivbetreuung und -beratung, die von der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsmediation und Intensivberatung (ÖGGMIB) im Wiener Hanusch-Krankenhaus angeboten wird, setzt genau hier an. Die Idee ist durch die Weiterentwicklung der onkologischen Rehabilitation entstanden, die den Fokus auf die Wiederherstellung physischer Gesundheit bzw. auch auf psycho-onkologische Aspekte legt. Nicht finanziert wird dabei die Förderung sozialer Gesundheit, also der Erhalt der Arbeitsfähigkeit oder die Reintegration in den beruflichen Alltag. Um das zu gewährleisten, beginnt die Intensivberatung bereits bei der Diagnose einer schweren Erkrankung und damit zum ehestmöglichen Zeitpunkt, sodass Probleme am Arbeitsplatz oder in der Familie – als Folge – gar nicht erst entstehen. Mit dieser Form der Beratung wird die Lücke zu bestehenden Angeboten wie der Krebshilfe, der Psychoonkologie oder der Sozialarbeit geschlossen, indem sofort auch das soziale Umfeld mit einbezogen wird. Das Team aus Ärzten, Psychotherapeuten, Gesundheitsmediatoren, Juristen und der Pflege bietet auch einen interdisziplinären, multiprofessionellen und auf die Patientenbedürfnisse abgestimmten Ansatz. Betreut wird nicht nur während eines Spitalsaufenthaltes, sondern auch danach, sodass der Fokus auf Gesundheit und Arbeitsfähigkeit erhalten bleibt. Pro Patient stehen sechs bis acht Beratungseinheiten zur Verfügung. In der ersten Projektphase 2013 bis 2015 wurde das Projekt vonseiten des Sozialministeriums finanziert.

 

Kontakt: Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsmediation und Intensivberatung