Medizinprodukte – unverzichtbar für das Leben

Die Medizinprodukte-Branche ist innovativ und wachstumsstark, präsentiert sich als Zukunftsmarkt, der jedoch zunehmend heißer umkämpft wird. Die Internationalisierung sowie die aufstrebenden Schwellenländer haben in den letzten Jahren den Markt verändert und für Dynamik gesorgt. Auch in Österreich tragen Medizinprodukte nicht nur wesentlich dazu bei, die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, sie sind auch ein ganz bedeutender Standort- und Arbeitsmarktfaktor.

 

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Produktvielfalt

Die Medizinprodukte-Unternehmen stellen eine äußerst heterogene Gruppe dar und umfassen kleine Handwerksbetriebe und Nischenanbieter ebenso wie global agierende Konzerne. Auch das Spektrum an Produkten ist vielfältig. Es umfasst in etwa 500.000 unterschiedliche Artikel in über 10.000 Produktfamilien und reicht von einfachen Massenprodukten wie Heftpflastern, Verbands- und anderen Verbrauchsmaterialien bis hin zu Hightechprodukten. Entsprechend dieser großen Produktvielfalt stellen die Medizinprodukte-Unternehmen eine Querschnittsbranche dar.

 

Wachstumsfaktoren auf einen Blick

  • Medizinisch-technischer Fortschritt
  • Steigende Anforderungen in Diagnostik und Therapie
  • Demografische Entwicklung der Bevölkerung
  • Verbesserte Infrastruktur und steigende Einkommen in Schwellen- und Entwicklungsländern
  • Erweiterter Gesundheitsbegriff

 

Globales Wachstum

Stetige Innovationen haben in den letzten Jahren ganz wesentlich zur besseren Gesundheitsversorgung der Bevölkerung beigetragen und zahlreiche neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten eröffnet. Nach einer aktuellen Schätzung der EUCOMED, des Europäischen Dachverbands der Medizinprodukte-Industrie, beträgt das Volumen des Weltmarktes für Medizinprodukte mehr als 300 Mrd. EUR für das Jahr 2009. Europa macht rund 30 Prozent des globalen Marktvolumens aus und ist nach den USA der zweitgrößte Markt für Medizinprodukte. Innerhalb Europas repräsentieren Deutschland mit einem Anteil von 24 Prozent und Frankreich mit einem Anteil von 20 Prozent als größte Einzelmärkte nahezu die Hälfte des europäischen Marktvolumens.
Bis 2017 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 7,1 Prozent auf rund 430 Mrd. USD erwartet. Die besten Wachstumsperspektiven werden nach wie vor für die wachstumsstarken Schwellenländer in Asien, Lateinamerika sowie Zentral- und Osteuropa gesehen. In diesen Ländern wird sich die Gesundheitsversorgung weiter deutlich verbessern und eine steigende Dichte an Ärzten und Krankenhäusern die Nachfrage nach Medizinprodukten anwachsen lassen. Aber auch für die europäische Industrie werden von der EUCOMED jährliche Wachstumsraten von rund fünf Prozent prognostiziert.n

 

AUSTROMED wurde 1981 als die „Arbeitsgemeinschaft der Hersteller medizinischer Bedarfsartikel Österreichs“ gegründet und ist heute die führende österreichische Interessenvertretung für alle Unternehmen, die in der Produktion und dem Handel mit Medizinprodukten in Österreich tätig sind.
Zu den Tätigkeitsbereichen der AUS­TROMED zählt neben der Mitgestaltung einschlägiger Gesetze und Verordnungen auch die ständige Kooperation mit den Behörden des Gesundheitswesens, Krankenanstalten und Einkaufsorganisationen auf nationaler und internationaler Ebene. Branchen- und Arbeitsgruppen sowie Workshops und Vorträge im Rahmen der AUSTROMED-Akademie sichern größtmöglichen Wissensaustausch unter den Mitgliedern, wobei diese Veranstaltungen auch Dritten zugänglich sind.

www.austromed.org