Rubrik: Intensivmedizin

  • Überdiagnostik und Übertherapie – ein prinzipielles Problem der modernen Medizin

    Die Qualitätsoffensive „Klug entscheiden“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) soll auf die Relevanz der Indikationsqualität hinweisen und diese sicherstellen.

    Wichtige Ziele dieser Maßnahme sind die Gewährleistung einer hochqualitativen Patientenversorgung unter Berücksichtigung der Ressourcen des Gesundheitssystems.

    Projekte an zahlreichen Medizinischen Fakultäten in Deutschland sollen dafür sorgen, dass die Vermeidung von Überdiagnostik und Übertherapie bereits im Laufe des Studiums beginnt.

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  • Patientensicherheit ist mehr als Fehlervermeidung

    Parenterale Medikationsfehler bei der Verabreichung sind ein ernstes Sicherheits­problem auf Intensivstationen.

    Mit zunehmender Versorgungskomplexität können Fehlermeldesysteme und ­ Routinekontrollen das Risiko für Fehler reduzieren.

    Ziel für die Zukunft muss sein, wegzukommen vom reinen Reagieren auf Fehler hin zum ­ vorausschauenden Handeln.

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  • Verteilungs(un)gerechtigkeit, Überversorgung und die Folgen

    Die Verteilung der Ressourcen des österreichischen Gesundheitswesens erfolgt willkürlich und aufgrund der Fragmentierung der Systemebene ohne Abstimmung.

    Die Folgen sind Fehlanreize und die Überinanspruchnahme vor allem höherwertiger, kurativer Gesundheitsleistungen (Übertherapie) – womit Ressourcen vor allem dorthin fließen und trotzdem knapp sind.

    Das eigentliche Ziel, mit gegebenen Ressourcen so viel Gesundheit wie möglich zu „erzeugen“, wird verfehlt. Das „System“ erzeugt via „Überversorgung“ Pflegefälle.

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  • WIT – „Die nosokomialen Infektionen des Intensivpatienten“

    Nosokomiale Infektionen werden als Achillesferse der Intensivmedizin bezeichnet und sind oftmals unvermeidbar.

    Es ist das Wesen der Intensivmedizin, dass schwerstkranke Patienten mit hohem Infektionsrisiko und eingeschränkten physiologischen Reserven behandelt werden. Als zusätzliche Faktoren kommen das zunehmend höhere Patientenalter, aber auch die immer invasiveren Möglichkeiten der Medizin insgesamt, die einen Intensivaufenthalt bedingen, in Betracht.

    klinik sprach mit Univ.-Prof. Dr. Andreas Valentin, dem Präsidenten der ÖGIAIN, über ­nosokomiale Infektionen und Maßnahmen zur Risikoreduktion.

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  • Nosokomiale Infektion des ­Intensiv­patienten: ein unbekannter Feind?

    Nosokomiale Infektionen (NI) sind mit einer erhöhten Mortalität, Morbidität und hohen medizinischen Kosten assoziiert; die tatsächliche Quantifizierung der NI-bezogenen Folgen ist jedoch sowohl aus epidemiologischer als auch aus ­prognostischer Sicht schwierig.

    Die Prävention nosokomialer Infektionen stellt ein zentrales Ziel der Intensivmedizin dar; die Implementierung von Checklisten, verstärkte Schulungsmaßnahmen und die Schaffung eines bundesweiten Surveillance-Netzwerkes soll das Ziel „Zero Infections“ ein Stück näher bringen.

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  • Nosokomiale Infektionen: Die Rolle der unbelebten Natur – die Raumhygiene

    Nosokomiale Infektion sind Infektionen, die im Zuge eines Aufenthalts oder einer Behandlung in einer Gesundheitseinrichtung auftreten.

    Die häufigsten Erreger von Krankenhausinfektionen sind fakultativ pathogene ­Bakterien, die zur normalen Körperflora des Menschen gehören.

    Nosokomiale Infektionen stellen oft einen Kollateralschaden der modernen Medizin dar und können trotz optimaler Hygiene nie gänzlich eliminiert werden.

    Infektionen können durch ein gezieltes Reinigungs- und Desinfektionsmanagement deutlich minimiert werden. Das moderne Management der Infektionsprävention umfasst ein ganzes Bündel von Maßnahmen, zu welchem die Standardhygiene, die aktive Surveillance ­mikrobiologischer Daten sowie der kontrollierte Einsatz von Antibiotika gehören.

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  • Multiresistente Keime auf der Intensivstation – Bad bugs, no drugs – no ESKAPE

    Die Entwicklung multiresistenter Keime aufgrund unkritischer, inadäquater und zu langer Antibiotikatherapie ist ein globales Gesundheitsproblem.

    Es besteht ein Mangel an neuen antimikrobiellen Therapien – vor allem bei ­gramnegativen Keimen.

    Antimicrobial-Stewardship-Programme propagieren den rationalen, spezifischen Einsatz von Antibiotika anhand von Antibiogrammen.

    Alternative Strategien wie der Einsatz von Bakteriophagen oder monoklonalen Antikörpern sollen das Therapiedefizit ausgleichen.

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  • Personalhygiene und die Rolle von Haaren, Kittel, Kuli & Co.

    Hygiene dient dazu, die Gesundheit zu erhalten und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

    Auch sogenannte „banale“ Gegenstände und Oberflächen können Vehikel für die Übertragung von Krankheitserregern sein und speziell im Krankenhaus zu den gefürchteten nosokomialen Infektionen führen.

    Hygiene bedeutet lediglich, das Richtige zur rechten Zeit mit dem notwendigen Mittel ­durchzuführen. Hygiene kann einfach, wirksam und billig sein.

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  • 3. Symposium „Spectrum Dermatologie kompakt“ – wissenschaftlich und praxisrelevant

    Zum dritten Mal fand heuer Mitte März das zweitägige Symposium „Spectrum Dermatologie ­kompakt“ in Schönbrunn in Wien statt und schlug mit 350 Teilnehmern alle Rekorde.

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  • Intensivtherapie: Nachher ist nichts mehr wie vorher

    Paradigmenwechsel: Neben dem Überleben rücken v. a. Langzeitfolgen in den Fokus. Ehemalige ICU-Patienten sind häufig von körperlichen, kognitiven und ­psychischen Langzeitfolgen betroffen.

    Es gibt zahlreiche modifizierbare Risikofaktoren für ICU-Langzeitfolgen: Die Qualität der Intensivmedizin ist entscheidend. Die Erkrankung ist mit Verlassen der ICU nicht zu Ende: Ein Betreuungskontinuum ist wichtig.

    Intensivtherapie: Nachher ist nichts mehr wie vorher

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  • Eine lohnende Herausforderung: Schmerzen, Agitation und Delir auf der Intensivstation

    Das Abrücken von einer routinemäßig tiefen Sedierung erfordert es, die 3 Stress-Dimensionen Schmerz, Agitation und Delir regelmäßig zu überwachen und ihnen vorzubeugen.

    Das Ziel ist die kooperative Sedierung.

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  • Notfall- und Intensivmedizin für alte Menschen

    Auch betagte kritisch kranke Patienten haben eine Chance, nach ICU-Aufenthalt in ein für sie zufrieden stellendes Leben zurückzukehren.

    Notfall- und Intensivmediziner müssen bei der Entscheidung für einen ICU-Aufenthalt die Perspektiven eines betagten Menschen realistisch einschätzen.

    Die Begrenztheit menschlichen Lebens ist zu akzeptieren, und „erzwungene“ ICU-Aufnahmen sind zu vermeiden. Sterben außerhalb des Spitals und Sterben im Spital außerhalb der Intensivstation darf nicht reflexartig als Versagen qualifiziert werden.

    Die notfall- und intensivmedizinische Kompetenz muss bis in den Hausarztbereich hinein erhöht werden.

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  • Beatmungsmonitoring – Einblicke in die Lunge

    Das erste für den klinischen Alltag entwickelte EIT-Gerät (elektrische Impedanztomografie) ermöglicht dem Intensivmediziner ein Lungen-Monitoring direkt am Patientenbett. Mit der strahlungsfreien Technologie kann die regionale Verteilung der Ventilation in der Lunge in Echtzeit verfolgt werden.

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  • Schmerz auf der Intensivstation – Die Lebensqualität von Intensivpatienten verbessern

    Schmerzen zählen zu den Faktoren, die intensivmedizinische Patienten am meisten belasten. Neben dem „Awake Comfort“-Konzept, das die Analgesie über die Sedierung stellt, gibt es zahlreiche weitere Maßnahmen, die das Befinden von Patienten auf der Intensivstation verbessern können. Ganz wesentlich für die Betreuung ist die Messung von Schmerz und Sedierungsgrad.

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