• Finally …

    Seit 2010 gestalten wir jährlich eine klinik-Sonderausgabe zum Thema Orphan Diseases. Seit 8 Jahren also beobachten und begleiten wir die unermüdlichen Pioniere (einige davon schreiben auch in dieser Ausgabe) auf dem mühsamen Weg und auf den vielen kleinen Schritten in…

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  • KAV Wien: Masterplan 2030 − Entscheidend ist der erzielbare Nutzen

    Entsprechend dem Wiener Spitalskonzept 2030 soll die medizinische Versorgung Wiens in 3 Regionen mit je 2 Partnerspitälern mit aufeinander abgestimmtem Leistungsangebot organisiert werden. Jede Region soll ein onkologisches Zentrum haben. In ganz Wien soll es nur ein Dermatologie- und ein Augen-Zentrum geben.klinik sprach mit Dr. Michael Binder, dem Medizinischen Leiter des KAV Wien, über den Masterplan 2030, die Herausforderungen der Zukunft sowie seine Pläne und Visionen.

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  • Expertisezentren für seltene Erkrankungen in Österreich – wo liegen die Herausforderungen?

    Gut organisierte Patientenpfade sind wichtig, um die Betroffenen an den Ort der bestmöglichen Versorgung zu bringen.

    Der Weg zur Erstdiagnose einer seltenen Erkrankung ist oft sehr lang. Daher braucht es in Zukunft Anlaufstellen für Patienten mit noch undiagnostizierten Erkrankungen.

    Nachhaltigkeit in der Finanzierung ist der Grundpfeiler für Erhalt und Ausbau ­hochspezialisierter Expertise.

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  • Expertisezentrum für Pädiatrische Onkologie: Europäisches Referenznetzwerk unter österreichischer Leitung

    Das Expertisezentrum für Pädiatrische Onkologie am St. Anna Kinderspital in Wien war eines der beiden ersten in Österreich designierten Zentren.

    Darüber hinaus wird das gesamte Europäische Referenznetzwerk für Pädiatrische Onkologie (ERN PaedCan) von diesem Zentrum geleitet und koordiniert.

    klinik sprach mit Univ.-Prof. Dr. Ruth Ladenstein, St. Anna Kinderspital und Kinderkrebs­forschung, über ihre Erfahrungen in der Koordination des ERN PaedCan.

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  • Mukopolysaccharidosen: Transition oft schwierig

    Die Betreuung sollte multidisziplinär, im Idealfall an Stoffwechsel­zentren an ­pädiatrischen Kliniken erfolgen.

    Der Wechsel in die Erwachsenenmedizin ist oft schwierig und traumatisch: Ein multidisziplinäres Team ist jedoch in jedem Alter unabdingbar.

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  • Nierenzellkarzinom 2018: Änderungen der Therapiestandards in Diskussion

    Beim Nierenzellkarzinom existieren im adjuvanten Setting zwar erstmals positive Studiendaten zur Anwendung von Sunitinib, jedoch hat diese Therapie keine EMA-Zulassung erhalten.

    Die Erst- und Zweitlinienbehandlung im metastasierten Stadium befindet sich aufgrund der überzeugenden Ergebnisse zur kombinierten Immun-Checkpoint-Inhibitor-Therapie und zum Tyrosinkinaseinhibitor Cabozantinib im Wandel. Allen Expertenempfehlungen zum Trotz liegt noch keine EMA-Zulassung für die Immuntherapie vor. Cabozantinib kann zwischenzeitlich in derselben Population als Alternative eingesetzt werden.

    Durch die CARMENA-Studie relativiert sich der Stellenwert der zytoreduktiven Nephrektomie als Standard, allerdings müssen die Daten mit Vorbehalt betrachtet werden.

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  • CED-Nursing – spezifische Weiterbildung endlich auch in Österreich

    CED-Nursing Austria ist die Fachgesellschaft für Pflegekompetenz bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

    Seit 2017 gibt es auch in Österreich nach internationalem Vorbild eine spezifische Weiterbildung.

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  • Lachen ins Spital bringen

    In vielen Ländern zählen speziell ausgebildete Clowns zum festen Bestandteil des Spitalsalltags.

    Ziel ist es, kranken und leidenden Menschen auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen mittels Humor Kraft und Lebensfreude zu schenken.

    Die Stimmung im Krankenhaus kann durch die Clowneinsätze positiv beeinflusst werden.

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  • Seltene Erkrankungen: Neue politische Rahmenbedingungen nötig

    Unter dem Leitmotiv „Rare Diseases 360° – kollaborative Strategien, damit keiner zurückgelassen wird“ fand im Mai die „9. Europäische Konferenz über Seltene Erkrankungen und Orphan-Produkte“ (ECRD 2018) statt.

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  • PERS2ON Score: Gezieltes Assessment von Symptomen in der Palliative Care

    Der Einsatz zeitintensiver Assessment Tools scheitert oft an der Praktikabilität im klinischen Alltag.

    Der PERS2ON Score bietet eine Möglichkeit zur gezielten Anamnese; die Buchstaben dienen als Eselsbrücke: P (Pain) E (Eating) R (Rehabilitation) S (Social Situation, Suffering), O2 (Dyspnoea) und N (Nausea/Emesis).

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  • Ernährung am Lebensende

    Malnutrition und Kachexie sind häufige Ursachen für ungewollten Gewichtsverlust und führen zu Sarkopenie, welche ihrerseits für funktionelle Einschränkungen bei onkologischen Patienten am Lebensende verantwortlich ist.

    Ernährungsinterventionen sollten frühzeitig erfolgen – mit fortschreitender ­Erkrankung ist ihre Wirksamkeit eingeschränkt.

    Appetitverlust ist das Leitsymptom der Kachexie.

    In frühen Krankheitsphasen müssen funktionelle Störungen des Gastrointestinaltraktes erkannt und bei der Wahl der Ernährungsunterstützung berücksichtigt werden.

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  • Methadon bei onkologischen Patienten

    Methadon ist ein Opioid mit komplexem Wirkung-Nebenwirkung-Profil.

    In der Tumorschmerztherapie sollte es nur von sehr erfahrenen Schmerztherapeuten verwendet werden. Die Verschreibung als Analgetikum ist „off-label“.

    Als Antitumortherapeutikum hat es keinen Stellenwert. Die Verschreibung als „Antikrebsmittel“ ist nach derzeitigem Stand der Wissenschaft nicht nur „off-label“, sondern nicht zu rechtfertigen.

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  • NSCLC: Immunonkologie-Highlights vom ASCO 2018

    KEYNOTE-407, KEYNOTE-042: Diese Studien zur Erstlinientherapie zeigen, dass Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie unabhängig von der Tumorhistologie und unabhängig von der PD-L1-Expression eingesetzt werden kann. Als Monotherapie ergibt sich eine Indikation bei PD-L1-Expression, wenn eine Chemo­therapie abgelehnt oder nicht vertragen wird.

    CheckMate 227: Diese Studie zur Erstlinientherapie zeigt, dass Patienten mit niedriger PD-L1-Expression von Nivolumab +/– Ipilimumab profitieren, wenn die Tumormutationslast hoch ist.

    IMpower 150: Diese Studie zeigt, dass eine Kombination aus Chemotherapie, Atezolizumab und Bevacizumab auch bei NSCLC-Patienten mit Treibermutationen (EGFR, ALK) zur Wirkung kommt.

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  • Psoriasis: Gestern – heute – morgen

    Das Verständnis der Psoriasis hat sich in den letzten 10 Jahren entscheidend ­verändert: Aus einer reinen Hauterkrankung ist eine entzündliche Systemerkrankung mit all ihren ­Komorbiditäten und Begleiterscheinungen und einer hohen ­sozioökonomischen Bedeutung geworden.

    Dadurch entwickelten sich auch immer spezifischere Therapieoptionen, die zunehmend eine individualisierte Behandlung des einzelnen Patienten erlauben.

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  • Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz – 3 Jahre später: Es glost noch immer …

    2015: Ärzteproteste für eine Entlohnung auf europäischem Niveau, mehr Ressourcen für Aus- und Fortbildung sowie ausgewogenere Arbeitszeiten (Sonderberichterstattung in klinik)

    2018: Wiener Ärztekammer evaluiert die Umsetzung des KA-AZG seit den Ärzteprotesten. Die Ergebnisse:
    – Verbesserung der Gehaltssituation und zufriedenstellende Arbeitsbedingungen
    – Problematisch ist die Reduktion der Arztstunden → zunehmende Arbeitsverdichtung;
    Überstunden unvermeidbar, werden jedoch nicht korrekt erfasst.

    Ärztekammer fordert eine Implementierung zentraler Notaufnahmen und eine rasche ­Aufstockung des Personals.

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  • Digitalisierung ist Chefsache

    Auch für die Digitalisierung in Krankenhäusern gilt: Strategie vor Technik.

    Es bedarf von Anfang an einer klaren Positionierung der Unternehmensleitung zu den komplexen Handlungsfeldern (u. a. Patientenstromsteuerung, E-Gesundheitsakte, Prozessoptimierungen über Entscheidungssysteme, Informationsportale) und ihren Zielen.

    Experten empfehlen Krankenhäusern eine möglichst rasche Planung und Umsetzung der Digital-Roadmaps.

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  • Überdiagnostik und Übertherapie – ein prinzipielles Problem der modernen Medizin

    Die Qualitätsoffensive „Klug entscheiden“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) soll auf die Relevanz der Indikationsqualität hinweisen und diese sicherstellen.

    Wichtige Ziele dieser Maßnahme sind die Gewährleistung einer hochqualitativen Patientenversorgung unter Berücksichtigung der Ressourcen des Gesundheitssystems.

    Projekte an zahlreichen Medizinischen Fakultäten in Deutschland sollen dafür sorgen, dass die Vermeidung von Überdiagnostik und Übertherapie bereits im Laufe des Studiums beginnt.

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  • Verteilungs(un)gerechtigkeit, Überversorgung und die Folgen

    Die Verteilung der Ressourcen des österreichischen Gesundheitswesens erfolgt willkürlich und aufgrund der Fragmentierung der Systemebene ohne Abstimmung.

    Die Folgen sind Fehlanreize und die Überinanspruchnahme vor allem höherwertiger, kurativer Gesundheitsleistungen (Übertherapie) – womit Ressourcen vor allem dorthin fließen und trotzdem knapp sind.

    Das eigentliche Ziel, mit gegebenen Ressourcen so viel Gesundheit wie möglich zu „erzeugen“, wird verfehlt. Das „System“ erzeugt via „Überversorgung“ Pflegefälle.

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  • Therapie der Hämophilie A – steps forward

    Die Behandlung der Hämophilie A erfolgt prophylaktisch oder bei Bedarf, wobei die Wirksamkeit der Prophylaxe von der Dosis und dem Dosisintervall sowie vom Alter bei Behandlungsbeginn abhängt.

    Genotyp und Blutungsphänotyp sind miteinander assoziiert.

    Die neuen EHL-Konzentrate mit dem Potenzial, die Injektionsfrequenz zu senken, die Sicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, sprechen viele Patienten an, ihre derzeitige Behandlung zu ändern.

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  • Erworbene Gerinnungsinhibitoren

    Erworbene Gerinnungsinhibitoren sind selten, können aber lebensbedrohliche ­Blutungen verursachen.

    Eine verlängerte APTT darf, vor allem bei Blutungen oder vor Operationen, nie ignoriert werden.

    Die Therapie ist komplex und sehr teuer und sollte daher möglichst an spezialisierten Zentren durchgeführt werden.

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  • Aktuelle Aspekte der Systemtherapie des metastasierten Kolorektalkarzinoms

    Die Wahl der Erstlinientherapie nimmt Einfluss auf alle weiteren Therapien sowie auf die Gesamtprognose. Die Behandlungsintention unter Berücksichtigung des Patientenwunsches und in Abhängigkeit von deren Realisierbarkeit stellt eine ­wesentliche initiale Determinante für die Therapiewahl dar.

    Erstlinie: Bei Patienten mit RAS-Wildtyp ist dem anti-EGFR-Ansatz der Vorzug zu geben, da er insgesamt die besseren Ergebnisse geliefert hat. RAS-mutierte Tumoren profitieren ausschließlich von antiangiogener Therapie in Kombination mit Chemotherapie.

    Zweitlinie: Unabhängig vom allfälligen Vorliegen einer Mutation ist Chemotherapie in Kombination mit einem antiangiogenen monoklonalen Antikörper für indiziert zu erachten.

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  • MeToo – reden wir darüber!

    Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist auch in Krankenhäusern Realität.

    Eine klare Haltung der Institutionen, Belästigung nicht zu tolerieren, ist eine ­wesentliche Präventivmaßnahme.

    Es gilt, Geschlechtsstereotype und patriarchale Strukturen zu hinterfragen und zu verändern.

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  • Die Behandlung akuter Schmerzen während chronischer Schmerztherapie – eine Herausforderung

    Präoperativ sollten schmerzmedizinische Risikopatienten identifiziert und umfassend aufgeklärt werden (u. a. Umgang mit Schmerzerfassungsinstrumenten). Zudem sollte ein dem jeweiligen operativen Eingriff entsprechendes multimodal balanciertes ­ Behandlungskonzept entworfen werden.

    Intraoperativ stehen Analgesieverfahren wie z. B. Regionalanalgesie zur Verfügung; bei chronischen Schmerzpatienten sollten bei Opioidtoleranz bzw. Hyperalgesie Analgesiealternativen antizipiert werden.

    Postoperativ sollten Effizienz und Sicherheit der perioperativen Analgesie regelmäßig evaluiert und angepasst sowie frühzeitig ein schmerzmedizinisches Entlassungskonzept geplant werden.

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  • Der Notarzt im Rettungsdienst

    Der unmittelbare Einsatz geeigneter Maßnahmen durch qualifizierte Ärzte am ­Notfallort bedeutet eine Reduktion der Sterblichkeit kritisch kranker oder ­schwerverletzter Patienten, kürzere Intensiv- und Krankenhausaufenthaltsdauer und bessere Rehabilitationschancen.

    Der Einsatz von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern als Besonderheit des österreichischen Rettungswesens bietet die Vorteile einer guten Verfügbarkeit motivierter Helfer. Eine weitere Verbesserung und Intensivierung der Ausbildung – durch z. B. eine dritte Ausbildungsstufe, zusätzlich zum Rettungs- und Notfallmediziner – könnte Notärzte entlasten.

    Die neue, in Vorbereitung befindliche gesetzliche Ausbildungsregelung für Notärzte wird die enge Anbindung des notärztlichen Dienstes an die Kliniken stärken.

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  • Hygiene in der Anästhesie – Dos and Don’ts

    Händedesinfektion: besonders vor aseptischen Tätigkeiten; nicht sterile ­Handschuhe müssen unmittelbar nach Beendigung der kontaminationsgefährdeten Tätigkeit ausgezogen und entsorgt werden, in Ausnahmefällen Desinfektion der behandschuhten Hände.

    Arbeitsplatz: sollte in reinen und unreinen Bereich organisiert werden.

    Nicht vergessen: Die Außenseiten von Beatmungsschlauch und -beutel des Narkosegerätes sind als Kontaktflächen anzusehen und dementsprechend zu reinigen.

    Perioperative Antibiotikaprophylaxe: zum richtigen Zeitpunkt, in richtiger Dosis.

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  • CML: Erfolgsgeschichte einer hämatologischen Neoplasie: Update

    Imatinib bleibt ein Standard für die Erstlinientherapie bei CML-Patienten in 1. chronischer Phase und fehlenden Hochrisikoparametern.

    Absetzen von Imatinib am erfolgreichsten nach einer Mindestdauer von ­3 Jahren in MR4.

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  • Traumazentrum Wien der AUVA: Unfallversorgung auf europäischem Spitzen-Niveau
    • Komplette unfallchirurgische Versorgung aus einer Hand: mit den Schwerpunkten Akutversorgung von Polytraumapatienten am Standort Meidling und rekonstruktive Chirurgie am Standort Lorenz Böhler/Brigittenau.
    • Behandlung durch ein Team von Spezialisten mit internationaler Expertise: 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche.
    • Einzigartige Kombination aus Unfallheilbehandlung und Rehabilitation unter dem gemeinsamen Dach der AUVA.
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  • Wie kriegt man eine Reform auf den Boden?

    Mit der GuKG-Novelle 2016 wurde nicht nur die Pflegeausbildung ­reformiert, sondern es wurden auch neue Berufsbilder mit neuen Kompetenzbereichen geschaffen. Nach einer Übergangsfrist wird die Berufsausbildung für den gehobenen Dienst ausschließlich im universitären Bereich (FH-Studium mit Bachelor-Abschluss) erfolgen. Die Überführung…

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  • Pflegereform − Von der Theorie zur Praxis: ein schwieriger Weg

    Die Novelle des GuKG 2016 hat die Berufsausbildung für Pflege reformiert.

    Kompetenzbereiche sind neu gestaltet.

    Die drei Berufsbilder sind: gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegefachassistenz (PFA) und Pflegeassistenz (PA).

    Von der Theorie zur Praxis: Wie soll die Implementierung im Spitalsalltag erfolgen?

    Offene Frage: Curricula für Spezialisierungen fehlen.

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  • Seltene Erkrankungen und strukturelle Änderungen − … ein langer Weg

    Mehr Awareness für seltene Erkrankungen: In den letzten Jahren ist ein gesteigertes Bewusstsein für seltene Erkrankungen zu bemerken.

    klinik sprach mit Dr. Rainer Riedl, dem Obmann von Pro Rare Austria, der Allianz für seltene Erkrankungen, über erste erreichte Fortschritte und offene ­Herausforderungen.

    An der Abbildung der seltenen Erkrankungen im österreichischen Gesundheitssystem und der Schaffung entsprechender Strukturen wird gearbeitet, aber die Umsetzung dauert und erfordert Geduld und einen langen Atem.

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  • Pulmonalarterielle Hypertension: Österreichische Lungenhochdruckzentren müssen Teil des European Reference Networks werden!

    Die Diagnostik der PAH ist in allen Stadien komplex: Unspezifische und spät im Verlauf auftretende Symptome, eine Vielzahl an Differenzialdiagnosen und eine invasive Beweisführung sind Haupthürden der Diagnosestellung.

    Die Versorgung von Patienten mit PAH ist in Österreich durch ein Netzwerk von spezialisierten Zentren gewährleistet; die Awareness innerhalb der Ärzteschaft ist sehr gut.

    Es besteht noch wenig öffentliches Bewusstsein für die Risiken von PAH. Öffentliche Hand und Politik sind gefragt, die Awareness in der Bevölkerung und auch Forschung/Entwicklung vermehrt zu unterstützen. Die österreichische Expertise muss in das europäische Referenz­netzwerk eingebracht werden.

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  • Primäre Immundefizienz: Individuelle Therapie ohne Hürdenlauf gewährleisten

    Die Diagnose einer Abwehrschwäche erfolgt über klinisch-immunologische ­Untersuchungen in spezialisierten Einrichtungen. Herausforderungen auf dem Weg zur Diagnose liegen in der nur teilweise gewährleisteten Kostenübernahme der Untersuchung durch die Kassen.

    Derzeit stehen drei Applikationsformen der Immunglobulin-Ersatztherapie zur Verfügung: intravenös, konventionell subkutan und hyaluronidaseunterstützt subkutan.

    Die Therapie sollte individuell an den Lebensstil und die Wünsche des Patienten angepasst werden – ohne Hürdenlauf in der Erstattung.

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  • Familiäre Hypercholesterinämie: Diagnose, Therapie und besondere Herausforderungen

    Familiäre Hypercholesterinämie ist eine nach wie vor unterdiagnostizierte und untertherapierte Erkrankung, die unbehandelt zu frühzeitiger Atherosklerose und in der Folge zu koronarer Herzerkrankung und v. a. im Falle der seltenen homozygoten Form zu frühen Todesfällen führen kann.

    Mit dem Aufbau eines nationalen FH-Registers in Österreich sollen mittels Kaskadenscreenings möglichst viele der geschätzten 30.000 von FH Betroffenen identifiziert werden. Durch früh­zeitige Diagnose und Therapie soll kardiovaskulären Erkrankungen vorgebeugt werden. Dies kommt nicht nur den Betroffenen zugute, sondern erspart dem öffentlichen Gesundheitssystem hohe Kostenbelastungen durch Folgeerkrankungen, Arbeitsausfälle u. Ä.

    Die Patientenorganisation FHchol Austria steht für FH-Betroffene aus ganz Österreich mit Informationen auf der Website www.fhchol.at, Facebook, mit Infobroschüren, Infofilmen sowie auch zur individuellen Beratung zur Verfügung. Kontakt: info(at)fhchol.at

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  • Kinder und ihre Arzneimittelbedürfnisse

    Die Durchführung von Kinderarzneimittelstudien in Österreich ermöglicht schwer kranken Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Therapieinnovationen.

    Für die seltene angeborene spinale Muskelatrophie steht seit Kurzem ein wirksames Antisense-Oligonukleotid-basiertes Medikament zur Verfügung.

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  • Seltene Erkrankungen: Endlich Zentren und Netzwerke

    Alle Jahre wieder gestalten wir eine klinik-Ausgabe zum Thema ­Orphan Diseases. Alle Jahre hat man das Gefühl, irgendwie auf der Stelle zu treten. Seit den ersten Awareness-Kampagnen und politischen Absichtserklärungen auf nationaler Ebene sind bereits viele Jahre vergangen. Die ­erste…

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  • Change im Krankenhaus: Prävention oder Notoperation?

    Spitalsmitarbeiter müssen im Alltag oft zwischen ihrer Expertenrolle und ihrer ­Führungsrolle wechseln.

    Wie dieser Wechsel und umfangreiche Change-Prozesse gelingen können, zeigen die Tirol Kliniken und das Klinikum Fürth.

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  • Endlich Zentren und Netzwerke

    Fortschritte gibt es auf europäischer Ebene, aber auch auf nationaler.

    Bündelung von Expertise: An der Etablierung von Referenznetzwerken und Expertisezentren für einzelne oder auch Gruppen seltener Erkrankungen wird gearbeitet.

    Auch in Österreich sind endlich die ersten beiden ­Expertisezentren designiert worden. Die Gesundheitsplanung ist in den Prozess involviert. Angesichts des komplexen ­österreichischen Gesundheitssystems mit der Vielzahl an Systempartnern ist der Prozess aufwändig.

    Als Erfolg der letzten Jahre wird eine merkbar gesteigerte Awareness für seltene Erkrankungen und ein positives ­wohlwollendes Gesprächsklima der Systempartner beschrieben.

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  • Wachstumshormonmangel: Der lange Weg zur Diagnose

    Ein Wachstumshormonmangel (Growth Hormone Deficiency, GHD) kann angeboren oder erworben sein und kann auf eine Vielzahl von Ursachen zurückgehen. Am häufigsten tritt die idiopathische Form auf.

    Die Verdachtsdiagnose wird primär durch auxologische und klinische Parameter gestellt, die sekundär durch laborchemische und radiologische Untersuchungen ergänzt wird. Die Diagnose wird durch zwei Stimulationstests gesichert.

    Bei Verdacht auf GHD sollten Patienten möglichst rasch an ein spezialisiertes Zentrum ­überwiesen werden.

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  • Zystische Fibrose: Betreuung im multiprofessionellen Team

    In Österreich wird seit 1997 ein Neugeborenenscreening auf zystische Fibrose (CF) durchgeführt, wodurch eine rasche Diagnosestellung und ein unverzüglicher Therapiebeginn ermöglicht werden.

    Die Behandlung der CF ist sehr umfassend und zeitaufwendig, wird ausschließlich von einem spezialisierten Zentrum koordiniert und muss lebenslänglich und konsequent fortgeführt werden.

    CF-Patienten werden in multiprofessioneller Teamarbeit von spezialisiertem Pflegepersonal, medizinischen Assistenten, Diätologen, Physiotherapeuten, Psychologen und Ärzten betreut.

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  • Hereditäres Angioödem: Umfassende Beratung und individualisierte Therapie als Schlüssel zum Erfolg

    Die Diagnosestellung gestaltet sich aufgrund uncharakteristischer Symptome und vielfältiger Differenzialdiagnosen schwierig.

    Neue Präparate mit einem sehr günstigen Nebenwirkungsprofil ermöglichen eine auf den Patienten abgestimmte Therapie, die zu einer verbesserten Lebensqualität führt.

    Auch pädiatrische Patienten und Schwangere profitieren von neuen Therapieoptionen.

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  • Blasenkarzinom: Neue therapeutische Dimensionen dank Checkpoint-Inhibition

    Nivolumab, Pembrolizumab und Atezolizumab sind beim Blasenkarzinom in der Zweitliniensituation zugelassen. Atezolizumab und Pembrolizumab können bei Patienten, für die keine cisplatinhältige Chemotherapie in Frage kommt, bereits in der Erstlinie eingesetzt werden.

    Klinische Evaluierungen der Immuntherapeutika finden derzeit auch im adjuvanten Setting statt.

    Zu beachten sind Besonderheiten in Bezug auf Progressionsmuster und Nebenwirkungs­management.

    Auf die neoadjuvante Chemotherapie vor Durchführung der Zystektomie sollte bei gegebener Indikation nicht verzichtet werden.

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  • Brauchen wir mehr Ärzte im Nationalrat? − Und welche Bedeutung haben Guidelines für den klinischen Alltag?

    Mehr Ärzte im Parlament, mehr ärztliche Mitsprache bei gesundheitspolitischen Entscheidungen, mehr ärztliche Kompetenz in die Politik. Das wünscht sich die Ärztekammer im Zuge ihrer Kampagne „Ohne Ärzte geht’s nicht“ und hat dazu Ärzte, die auf den Wahllisten der Parteien stehen,…

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  • Mehr Ärzte ins Parlament?

    Mehr ärztliche Mitsprache bei gesundheitspolitischen Plänen und Entscheidungen. Mehr ärztliche Kompetenz in die Politik. Das wünscht sich die Ärztekammer im Zuge ihrer Kampagne „Ohne Ärzte geht’s nicht“.Die Österreichische Ärztekammer hat Ärzte, die auf den Wahllisten der ­wahlwerbenden Parteien stehen, quer über alle Parteigrenzen hinweg eingeladen, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Vertreter von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS diskutierten über die aktuellen Herausforderungen der Gesundheitspolitik und betonten die Notwendigkeit von fachlicher Expertise und Systemkenntnis in der Gesundheitspolitik. Die Chancen für eine stärkere ärztliche Repräsentanz im Parlament sind angesichts der weitgehend abgeschlagenen Listenplätze jedoch eher gering.

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  • Primärversorgt – aber wie?

    Wer gehofft hat, dass das neue Primärversorgungsgesetz tatsächlich die Primär­versorgung in Österreich regeln wird, den belehrt die Praxis eines Besseren.

    Viele Fragen sind nach wie vor offen, und der Widerstand so mancher ­Interessengruppe ist groß.

    Dennoch verfolgen anscheinend alle ein Ziel: eine effiziente und effektive medizinische ­Versorgung der Bevölkerung.

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  • Guidelines in der Kardiologie und ihre Bedeutung

    In den ESC-Guidelines ist die gesamte zum Zeitpunkt des Schreibens verfügbare Evidenz – zum Wohl der Patienten, im Hinblick auf die Risiko-Nutzen-Analyse und den globalen Outcome – zusammenfasst.

    Keine Berücksichtigung finden dabei wirtschaftliche Aspekte.

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  • Leitlinien für die kardiovaskuläre Prävention und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag

    Rechtzeitiger Beginn der Risikoevaluation, wiederholte Reevaluation je nach initialem Risiko.

    Strikte Beachtung empfohlener Risikogrenzwerte, konsequente Intervention bei deren Überschreitung.

    Miteinbeziehung der Primärversorgung in das Gesamtkonzept der Prävention

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  • ESC Position Paper „Cancer treatments and cardiovascular toxicity“ und seine Bedeutung für den klinischen Alltag

    Ziel der Zusammenarbeit von Kardiologen und Onkologen ist es stets, die lebens­rettende Krebs-Therapie zu ermöglichen.

    Regelmäßige Echokardiographie-Verlaufskontrollen während und nach ­Chemo­therapien sowie frühzeitiger Beginn von Herzinsuffizienz-Medikation kann dauer­hafte Kardiotoxizität vermeiden.

    Überlebende von Krebserkrankungen, auch nach Bestrahlungen, müssen regelmäßig kardial nachkontrolliert werden.

    Troponin und BNP kann im Screening verwendet werden.

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  • Wandel im adjuvanten Setting und ein neuer Biomarker

    Im Stadium III des kolorektalen Karzinoms ist eine dreimonatige Gabe der ­adjuvanten Therapie mit Oxaliplatin und Fluoropyrimidinen bei Patienten mit niedrigem Risiko ausreichend.

    Die BRAF-Inhibition hat sich beim BRAF-positiven Karzinom in der Kombination mit Irinotecan und einem EGFR-Antikörper bewährt und wird nun zusammen mit der MEK-Inhibition evaluiert.

    Bei vorbehandelten Patienten mit Mikrosatelliteninstabilität zeigt der PD-1-Antikörper ­Pembrolizumab hohe klinische Effektivität, die klinische Testung in früheren Behandlungs­situationen befindet sich im Laufen.

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  • Watson, übernehmen Sie! Der neue Megatrend in der Medizin

    Das Asset kognitiver Computersysteme ist ihre Lernfähigkeit.

    Während konventionelle computergestützte Diagnosesysteme nach 1.000 Anwendungen nicht mehr wissen als nach 10 Anwendungen, werden kognitive Computersysteme mit jeder Dateneinspeisung besser.

    Die Faszination besteht im Aufzeigen von bisher unbekannten Zusammenhängen.

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  • Schockraumsperre und fehlendes Change-Management

    Die Wogen gehen seit Wochen hoch. DAS „Flaggschiffe der Unfallchir­urgie“, das Lorenz-Böhler-Krankenhaus in Wien muss seit April an den Wochenenden den Schockraum sperren. Schockraumpflichtige Schwerstverletzte müssen somit am Wochenende bei Anfragen der Rettung abgelehnt werden. Die Schockraumschließung ist unter Androhung…

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  • Vienna Cancer Center (VCC): Kooperation zwischen KAV und AKH/MedUni Wien

    Das neue Vienna Cancer Center (unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski) ist eine Kooperation der Wiener KAV-Spitäler und der Universitätsklinik/AKH.

    Diese Kooperation ist in Österreich einzigartig. Davon profitiert nicht nur der ­Wissenschaftsstandort Wien, sondern in hohem Ausmaß auch die Versorgung von onkologischen Patienten in den Wiener Spitälern.

    Der Zugang zu innovativen Therapien wird beschleunigt.

    Mehr und größere Studien werden möglich sein.

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  • Schockraumsperre

    Einsparungsmaßnahmen am Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus: Die Wogen gehen seit Wochen hoch.

    Der Schockraum des „Flaggschiffes der Unfallchirurgie“ muss 3 Tage pro Woche geschlossen bleiben: Schwerverletzte müssen abgewiesen werden.

    Mitarbeiter sind empört und beklagen Informationsdefizite.

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  • AUVA-Konzept: „Traumazentrum Wien“

    Die AUVA präsentiert am 3. Juli ein neues Konzept zur unfallchirurgischen ­Versorgung.

    Für klinik hat der Generaldirektor der AUVA, Dr. Helmut Köberl, schon vorab konkrete Fragen zu den Zukunftsplänen sowie zu den Hintergründen der Schockraumsperre beantwortet.

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  • Defizite im postoperativen Schmerzmanagement

    Postoperative Schmerzen werden immer noch nicht ausreichend erfasst und ­behandelt.

    Adäquates perioperatives- und postoperatives Schmerzmanagement ist notwendig, um die Chronifizierung zu verhindern.

    In einer österreichweiten Patientenbefragung wurden Patienten am ersten postoperativen Tag zur Intensität ihren Schmerzen und zur Effizienz ihrer Schmerztherapie befragt.

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  • Mammakarzinom 2017 − Durchbrüche, Teilerfolge und noch ein langer Weg

    Die duale HER2-Hemmung mit Pertuzumab und Trastuzumab ist in der ­neoadjuvanten und metastasierten Situation bereits seit Längerem etabliert und hat nun auch als adjuvante Maßnahme Wirksamkeit gezeigt.

    Bei metastasierter Erkrankung bewirkt die Zugabe des CDK4/6-Inhibitors Palbociclib zur endokrinen Therapie eine signifikante und klinisch relevante Verlängerung des ­progressionsfreien Überlebens.

    Eine Prognoseverbesserung durch die neuen Substanzen zeigte sich in den letzten Jahren vor allem bei HER2- und hormonrezeptorpositiver Erkrankung.

    Beim tripelnegativen Mammakarzinom wird nach wie vor nach neuen Strategien gesucht.

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  • Kontroversen der palliativen ­Sedierungstherapie

    Die Problematik der palliativen Sedierungstherapie liegt in der relativ häufigen und uneinheitlichen Anwendung.

    Interdisziplinäre Zusammenarbeit aus den Fachbereichen der Bioethik und Palliative Care ist gefordert, um klare Leitlinien zu definieren.

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  • 24-Stunden-Ambulanz: Große Lösungen in weiter Ferne

    In den letzten Jahren haben die Patientenzahlen in den Ambulanzen massiv zugenommen – und damit auch die Belastungen für Ärzte und Pflege. 8,3 Millionen Erstkontakte pro Jahr werden in Österreichs Ambulanzen gezählt. Statistisch betrachtet wird jeder Österreicher einmal pro Jahr…

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  • 24-Stunden-Ambulanz

    In den letzten Jahren haben die Patientenzahlen in den Ambulanzen massiv ­zugenommen. Selbstzuweisungen und ungesteuerter Zugang werden als größte Herausforderungen gesehen.

    Die Bundeskurie angestellte Ärzte lud zur Veranstaltung „IN FUSION 17“ zum Thema 24-Stunden-Ambulanz und fordert von der Politik Lösungen. Neben der Steuerung der ­Patientenströme wurde die Bildung der Bevölkerung als zentrales Thema diskutiert.

    Große Konzepte und globale Lösungen scheinen in weiter Ferne zu liegen. Das Thema ­„Versorgung im niedergelassenen Bereich“ wurde nur gestreift.

    Auf regionaler und individueller Ebene wurde jedoch eine Reihe von engagierten ­Lösungsansätzen präsentiert.

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  • WIT – „Die nosokomialen Infektionen des Intensivpatienten“

    Nosokomiale Infektionen werden als Achillesferse der Intensivmedizin bezeichnet und sind oftmals unvermeidbar.

    Es ist das Wesen der Intensivmedizin, dass schwerstkranke Patienten mit hohem Infektionsrisiko und eingeschränkten physiologischen Reserven behandelt werden. Als zusätzliche Faktoren kommen das zunehmend höhere Patientenalter, aber auch die immer invasiveren Möglichkeiten der Medizin insgesamt, die einen Intensivaufenthalt bedingen, in Betracht.

    klinik sprach mit Univ.-Prof. Dr. Andreas Valentin, dem Präsidenten der ÖGIAIN, über ­nosokomiale Infektionen und Maßnahmen zur Risikoreduktion.

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  • Nosokomiale Infektion des ­Intensiv­patienten: ein unbekannter Feind?

    Nosokomiale Infektionen (NI) sind mit einer erhöhten Mortalität, Morbidität und hohen medizinischen Kosten assoziiert; die tatsächliche Quantifizierung der NI-bezogenen Folgen ist jedoch sowohl aus epidemiologischer als auch aus ­prognostischer Sicht schwierig.

    Die Prävention nosokomialer Infektionen stellt ein zentrales Ziel der Intensivmedizin dar; die Implementierung von Checklisten, verstärkte Schulungsmaßnahmen und die Schaffung eines bundesweiten Surveillance-Netzwerkes soll das Ziel „Zero Infections“ ein Stück näher bringen.

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  • Nosokomiale Infektionen: Die Rolle der unbelebten Natur – die Raumhygiene

    Nosokomiale Infektion sind Infektionen, die im Zuge eines Aufenthalts oder einer Behandlung in einer Gesundheitseinrichtung auftreten.

    Die häufigsten Erreger von Krankenhausinfektionen sind fakultativ pathogene ­Bakterien, die zur normalen Körperflora des Menschen gehören.

    Nosokomiale Infektionen stellen oft einen Kollateralschaden der modernen Medizin dar und können trotz optimaler Hygiene nie gänzlich eliminiert werden.

    Infektionen können durch ein gezieltes Reinigungs- und Desinfektionsmanagement deutlich minimiert werden. Das moderne Management der Infektionsprävention umfasst ein ganzes Bündel von Maßnahmen, zu welchem die Standardhygiene, die aktive Surveillance ­mikrobiologischer Daten sowie der kontrollierte Einsatz von Antibiotika gehören.

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  • Immunonkologie 2017: Universelles Wirkprinzip auf dem Vormarsch

    Bei Melanom, Lungenkarzinom und Nierenzellkarzinom stellt die Immuntherapie bereits einen fixen Bestandteil des onkologischen Armamentariums dar.

    Zulassungen werden unter anderem im Bereich von Urothelkarzinom, HNO-Tumoren und Magenkarzinom erwartet.

    Forschungsschwerpunkte liegen auf Kombinationen verschiedener Immuntherapien, der ­Integration immuntherapeutischer Ansätze in das onkologische Gesamtkonzept und der ­Identifikation praktikabler Biomarker.

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  • Diabetes und Geriatrie | 2 DFP-Punkte

    Lehrziel: Kenntnisse von Diagnostik, Symptomatik und Therapie des Diabetes mellitus beim geriatrischen Patienten.

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  • Die nichtdeutschsprachige Patientin

    14,6% der österreichischen Gesamtbevölkerung haben keine österreichische Staatsbürgerschaft, 18,3% wurden im Ausland geboren, und 21% haben einen so genannten ­Migrationshintergrund (Stand 1. 1. 2016).

    Jährlich besuchen rund 13 Millionen TouristInnen aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland Österreich, und aus Kosten- oder Qualitätsgründen ist Österreich darüber hinaus Zielland von MedizintouristInnen, um die teilweise auch aktiv geworben wird.

    Die Angehörigen der Gesundheitsberufe sind daher regelmäßig mit PatientInnen konfrontiert, die nicht oder nur gebrochen Deutsch sprechen oder aufgrund ihrer kulturellen und/oder religiösen Prägung nicht an die Paradigmen der westlichen Medizin angepasst sind.

    Die vorliegende Falldarstellung soll verdeutlichen, welche Herausforderungen sich bei der ­Behandlung von nicht deutschsprachigen PatientInnen aus rechtlicher Sicht ergeben können.

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  • Versorgungsdefizite in der Schmerzmedizin

    Immer noch fehlt es in Österreich an den strukturellen Voraussetzungen für eine flächendeckende Versorgung von Schmerzpatienten. Die besondere Ironie: Anstatt die Strukturen endlich dem internationalen Standard entsprechend auszubauen, werden diese derzeit in Österreich im Zuge der Einsparungen sogar heruntergefahren … Schmerzmediziner…

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  • Spitalsärzte 2017 – Forderungen: bessere Arbeitsbedingungen, Kostenwahrheit Leistungswahrheit

    Die Bundeskurie Angestellte Ärzte hat eine lange Liste an Forderungen für 2017 aufgestellt.

    Bundeskurienobmann Dr. Harald Mayer mahnt vor den Folgen der im Zuge der Gesundheitsreform geplanten Einsparungen, die letztlich in einer Zweiklassenmedizin münden. „Wir wollen nicht die Mangelverwalter sein!“

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  • Gesundheitspolitisches Forum – Schleichende Privatisierung

    Im Rahmen des 80. Gesundheitspolitischen Forums, einer Veranstaltungsreihe der Karl Landsteiner Gesellschaft in Kooperation mit MedMedia und der Ärzte Krone, wurde einmal mehr die Frage aufgeworfen, ob die Zweiklassenmedizin nur ein ­Mythos oder doch Realität ist.

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  • Postoperativer Schmerz – die Chronifizierung verhindern

    „In Österreich erleben etwa 120.000 Menschen jährlich, dass die nach einer Operation auftretenden Schmerzen chronisch werden. Bei 12.000 Patienten sind diese chronifizierten Schmerzen so stark, dass sie mit massiven Beeinträchtigungen leben müssen“, präsentiert OA Dr. Wolfgang Jaksch, Präsident der Österreichischen…

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  • Multiples Myelom 2017 − Zukunftsmodell multimodaler Therapieansatz

    Bei jüngeren Patienten mit multiplem Myelom gilt die autologe Stammzell­transplantation als Therapie der Wahl.

    Ältere Patienten profitieren in der Erstlinie von Lenalidomid plus Dexamethason. Potente Therapieoptionen im rezidivierten und refraktären Setting umfassen unter anderem Daratumumab, Carfilzomib und Ixazomib.

    Diverse Kombinationen und Sequenzen bekannter und neuer Substanzen werden künftig die therapeutische Landschaft bestimmen.

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  • HIV: Herausforderung: Late Presentation

    Late Presentation bleibt eine Herausforderung in der optimalen Versorgung von HIV-Infizierten und ein limitierender Faktor hinsichtlich Gesundheit und Lebens­erwartung.

    Strategien, die auf eine frühere Diagnose hinzielen, müssen entwickelt, angewandt und weiter evaluiert werden.

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  • Ropivacain (Ropinaest® 500 ml): Kontinuierliche Regionalanästhesieverfahren in der postoperativen Schmerztherapie

    Kontinuierliche Regionalanästhesieverfahren zur postoperativen Schmerztherapie haben sich besonders bei schmerzhaften Eingriffen bewährt. Die Verwendung eines größeren Beutelsystems (Ropinaest® 500 ml) ermöglicht eine kontinuierliche Schmerzbehandlung über 3 Tage ohne Diskonnektion.

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  • Finanzausgleich — Einer gegen alle

    Die Ärztekammer läuft Sturm gegen die den Bereich Gesundheit betreffenden ­Vereinbarungen im Zuge des Finanzausgleiches, den Bund und Länder im Rahmen der Art.-15-a-Vereinbarung ausverhandelt haben.

    Der Ärzteprotest ist gewaltig, die 9 Landesärztekammern ziehen an einem Strang mit der Bundesärztekammer. Die Spitalsärzte sind solidarisch mit ihren niedergelassenen Kollegen.

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  • Den Hausarzt stärken – aber wie?

    Hauptverband und Gemeindebund haben Bürgermeister und Gemeinderäte zur aktuellen und zukünftigen medizinischen Versorgung befragt. Das Ergebnis: hohe Zufriedenheit mit dem Status quo, aber wachsende Angst vor der zukünftigen Entwicklung.

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  • #wirsinddiezukunft: So wollen junge Ärzte das System verändern

    Junge Ärzte wollen sich vermehrt für eine Systemreform einsetzen.

    EU-Analysten sehen dringenden Handlungsbedarf bei der Hospitalisierungsrate und bei der Primärversorgung.

    Die Abwanderung der Jungärzte ist dringend zu stoppen.

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  • „Zeig mir Deine Zähne, und ich sag’ Dir, was Du hast!“

    Orphan Diseases: Etwa 15 % der seltenen Erkrankungen weisen Symptome im Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich auf und geben so einen Hinweis auf die Grunderkrankung.

    Häufige dentale Anomalien sind veränderte Zahnzahl oder Zahnform, ­Mineralisationsstörungen und Parodontitis.

    An der Medizinischen Universität Innsbruck wurde ein Zentrum für seltene Krankheiten von Haut, Bindegewebe und Zähnen gegründet. Vertreten sind Experten der Humangenetik, ­Zahnmedizin, Dermatologie und Pädiatrie.

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  • Infektiologie: Lücken dringend schließen

    Kaum neue Antibiotika in den Entwicklungspipelines bei gleichzeitiger Zunahme von Resistenz stellt Spitäler vor große Herausforderungen.

    In Österreich fehlt es an einheitlichen Hygienestandards und einer standardisierten Datenerfassung, sodass auch keine Transparenz über den Umfang der Risiken ­besteht.

    Interdisziplinär gut ausgebildete klinische Infektiologen sind gefragt, denn sie bringen ­nachweislich eine Win-win-Situation für alle Stakeholder.

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  • Mortalitäts- und Amputationsraten sind zu hoch

    Die mangelnde gefäßmedizinische Versorgung erhöht die Sterblichkeit und Amputationsrate von Gefäßpatienten in Österreich.

    Experten fordern deshalb:
    – ein verpflichtendes Amputationsregister.
    – eine Angiografie und einen Revaskularisierungsversuch vor jeder Amputation.
    – die Errichtung weiterer gefäßmedizinsicher Zentren.

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  • Wertschätzung für Gesundheitsberufe

    Der MedMedia-Verlag hat das Thema Wertschätzung zu einem zentralen Thema des Verlages gemacht. In klinik wollen wir das Thema von unterschiedlichen Blickwinkeln aus beleuchten. Nach dem Beitrag des Ethikers Doz. Andreas Klein in der letzten Ausgabe haben wir in dieser…

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  • Wertschätzung für Spitalsärzte: Wir wollen einfach in Ruhe arbeiten dürfen

    klinik sprach mit Dr. Harald Mayer, dem Bundeskurienobmann für Angestellte Ärzte in der Ärztekammer über fehlende Wertschätzung.

    Benchmark getriggert, mit der Stoppuhr zur Effizienzsteigerung angehalten und fremdbestimmt fühlen sich Ärzte nicht ausreichend wert geschätzt und zum bloßen Kostenfaktor degradiert – und das in einem System, in dem es um den Dienst am Menschen ­gehen sollte!

    Mehr Wertschätzung bedeutet daher bessere Arbeitsbedingungen und endlich wieder Zeit für die eigentlichen Tätigkeiten: „Man soll uns einfach arbeiten lassen!“

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  • Pflege-Führungskräfte-Barometer: „Wir brauchen radikal neue Denkmuster“

    Ökonomischen Sachzwänge, immer weniger qualifiziertes Personal und zunehmende ­Multikulturalität: Wie die bisher größte Umfrage unter Österreichs Pflege-Führungskräften zeigt, stehen Schwestern und Pfleger zunehmend unter Druck.

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  • Klinische Forschung im Umbruch

    Es sind Strukturveränderungen notwendig, wenn Österreich sich im internationalen Forschungswettbewerb weiterhin behaupten will.

    Nationale und internationale Netzwerke, mehr finanzielle Mittel und Nachwuchs­förderung sind dabei wichtige Ansatzpunkte.

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  • Das Heart Team und die neuen ESC-Guidelines

    Die vorliegende Serie von Artikeln fokussiert auf eine Auswahl von Themen, die innerhalb der vergangenen 2 Jahre durch Neuausgaben von Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie publiziert wurden. Es handelt sich um die 2015-Leitlinien für Infective Endocarditis (Guidelines on Prevention,…

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  • ESC-Guidelines: Ventrikuläre Arrhythmien, plötzlicher Herztod

    Die aktuellen ESC-Guidelines richten ihren Fokus auf die Indikationsstellung zur ICD-Therapie und der Katheterablation.

    Basierend auf Studiendesigns definiert weiterhin eine linksventrikuläre Ejektions­fraktion (LVEF) ≤ 35% die Grenze der Indikationsstellung zur Primärprävention des plötzlichen Herztodes mittels implantierbaren Defibrillators (ICD).

    Neu Gerätetherapien wie z. B. der subkutane ICD werden empfohlen.

    Die Katheterablation von ventrikulären Tachyarrhythmien (VT) wird aufgewertet.

    Neue Empfehlungen zur herzchirurgischen VT-Ablation und der VT-Therapie bei Schwangeren.

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  • Guidelines hypertrophe Kardiomyopathie

    Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist die häufigste vererbbare kardiovaskuläre Erkrankung mit ausgeprägter Variabilität in Phänotyp, Verlauf und Prognose.

    Die standardisierte diagnostische Abklärung und gegebenenfalls Einleitung einer Therapie sowie die Entscheidungsfindung bezüglich der Versorgung mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) sind wichtige Aufgaben der behandelnden Ärzte.

    Die HCM-Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie wurden zuletzt 2014 ­aktualisiert und sind Grundlage des folgenden Artikels.

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  • Chronische lymphatische Leukämie (CLL): Innovative Substanzen und Optimierung vorhandener Strategien

    Patienten mit CLL sind nur im Stadium Binet C oder bei symptomatischer ­Erkrankung behandlungsbedürftig.

    Bei jungen, fitten Patienten sind die Ergebnisse einer Chemoimmuntherapie nach wie vor unübertroffen. Bei älteren, komorbiden Patienten konnten mit neuen Antikörpern wie Obinutuzumab oder Ofatumumab effektive Optionen etabliert werden.

    Das Erreichen einer Komplettremission ohne nachweisbare minimale Resterkrankung bildet eine ausgezeichnete Basis für ein krankheitsfreies Langzeitüberleben.

    Bei Hochrisiko-Zytogenetik kommen die Kinasehemmer Ibrutinib und Idelalisib zur Anwendung. Nach Versagen bzw. toxizitätsbedingtem Absetzen einer der beiden Substanzen findet sich häufig ein Ansprechen auf die jeweils andere.

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  • Wien: Wohin wandert was?

    Manches ist in den letzten Monaten im Krankenanstaltenverbund (KAV) Wien gesagt, manches wieder geändert, noch viel mehr jedoch nicht gesagt worden. Die Stimmung bei den Betroffenen war daher nicht unbedingt von Vertrauen in die Planung und in deren Verbindlichkeit getragen….

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  • Wiener Spitalskonzept 2030: Wohin wandert was?

    Der Masterplan ist das Ziel für 2030. Die Umsetzung soll in Schritten erfolgen.

    Die medizinische Versorgung Wiens soll in 3 Regionen mit je 2 Partnerspitälern mit aufeinander abgestimmtem Leistungsangebot organisiert werden.

    Jede Region soll ein onkologisches Zentrum haben. In ganz Wien soll es nur ein Dermatologie- und ein Augen-Zentrum geben.

    Viele offene Fragen zu ambulanten Strukturen wie zum Personalstand bleiben.

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  • Der Juristische Notfallkoffer®: eine Erfolgsgeschichte

    Der typische Schadensfall passiert aufgrund eines vorangegangenen ­Kommunikationsfehlers; jeder zweite ist vermeidbar.

    Der Juristische Notfallkoffer® im AKH Wien enthält Anleitungen für das korrekte ­Verhalten im Schadensfall und kann von jedem Mitarbeiter des Hauses innerhalb einer Minute erreicht werden.

    Wichtig ist auch die psychologische Unterstützung des medizinischen und nichtmedizinischen Personals, um ein „zweites Opfer“ zu verhindern.

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  • Intensivtherapie: Nachher ist nichts mehr wie vorher

    Paradigmenwechsel: Neben dem Überleben rücken v. a. Langzeitfolgen in den Fokus. Ehemalige ICU-Patienten sind häufig von körperlichen, kognitiven und ­psychischen Langzeitfolgen betroffen.

    Es gibt zahlreiche modifizierbare Risikofaktoren für ICU-Langzeitfolgen: Die Qualität der Intensivmedizin ist entscheidend. Die Erkrankung ist mit Verlassen der ICU nicht zu Ende: Ein Betreuungskontinuum ist wichtig.

    Intensivtherapie: Nachher ist nichts mehr wie vorher

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  • Multiples Myelom 2016 − Qualitätssprung dank stetigem Zuwachs an neuen Optionen

    Speziell ab den späteren Behandlungslinien konnte das beim multiplen Myelom verfügbare therapeutische Armamentarium in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet werden.

    Neuentwicklungen finden sich unter anderem im Bereich der Immuntherapeutika, Proteasominhibitoren und Histon-Deacetylase-Inhibitoren.

    Da zwischen den neuesten Substanzen bisher keine direkt vergleichenden Studien durchgeführt wurden, existieren in Bezug auf mögliche Therapiesequenzen keine offiziellen Empfehlungen.

    Die autologe Stammzelltransplantation stellt in der Erstlinie bei jüngeren Patienten nach wie vor den Standard dar.

    Die Entwicklung von prädiktiven Biomarkern mit dem Ziel der Patientenselektion ist ein ­vorrangiges Forschungsziel, um die Behandlungskosten langfristig in einem überschaubaren Rahmen zu halten.

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  • Ethisches Entscheiden am Krankenbett

    Die Entscheidungsfindung in moralisch diffizilen Situationen erfordert einen Platz im klinischen Alltag, der ihr strukturell meist nicht gegeben ist.

    Bei ungenügender Kommunikation kann sie auch ein Gefühl der Ohnmacht bei Kollegen hinterlassen und ruft nicht selten Widerstand im Behandlungsteam hervor.

    Da die genannten Faktoren auch Auswirkungen auf die Güte der Patientenversorgung haben, sollte es der Krankenhausführung ein besonderes Anliegen sein, eine optimale Versorgung auch in jenen Situationen sicherzustellen, die dem betreuenden Team schwierige Entscheidungen abverlangen.

    Ethische Entscheidungen am Krankenbett sollten immer nach einem strukturierten Ablauf erfolgen.

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  • Medikamentenstudien für und mit Kindern

    Medikamente für Kinder müssen eigens geprüft werden, um die richtige Dosis, Wirkungen und Nebenwirkungen systematisch festzustellen.

    Das ist häufig nicht der Fall: Je nach Bereich werden bis zu 90% der Medikamente bei Kindern ohne Zulassung verwendet.

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  • Gesundheitssystem am Abgrund?

    Ginge es um Schulnoten, dann sähe das Zeugnis erbärmlich aus. Denn die meisten Spitalsärzte Österreichs benoteten die Gesundheitspolitik mit 4 oder 5. Das zeigt eine Umfrage, bei der 300 Spitalsärzte quer durch alle Bundesländer befragt wurden. Noch erschütternder ist jedoch…

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  • klinik-Umfrage: Schlechteste Noten für Gesundheitspolitik

    Die klinik-Umfrage zeigt den Frust von Österreichs Spitalsärzten.

    300 Krankenhausärzte wurden befragt.

    Quer durch alle Bundesländer gibt es miserable Noten für die Gesundheitspolitik.

    Leistungskürzungen sind bereits Realität.

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  • Wiener Gesundheitssystem am Abgrund: Spitalsarzt als Sisyphus

    Die Situation in Wien spitzt sich zu. Immer noch gibt es keine Einigung.

    Die Kurie der angestellten Ärzte der Ärztekammer Wien hat das Verhandlungspaket in ihrer Sitzung am 4. Mai abgelehnt.

    Personalengpässe und Leistungsreduktionen sind bereits Realität.

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  • MedUni Wien – quo vadis?

    Wieder keine Einigung gab es bei den Verhandlungen zwischen dem Rektorat und dem Betriebsrat am AKH Wien. Seitens des Rektorats hat man nur Unverständnis für die weiterhin ablehnende Haltung des Betriebsrates. Dieser sieht jedoch zentrale Forderungen, die an anderen Häusern sehr wohl zugesagt wurden, nicht erfüllt.

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  • Enquetekommission: Würde am Ende des Lebens

    Die parlamentarische Enquetekommission „Würde am Ende des Lebens“ empfiehlt: Sicherung und Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung (z. B. Einrichtung eines stationären Kinderhospizes) sowie Vereinfachung/Attraktivierung der Patienten­verfügung (z. B. durch vereinfachte Formulare und finanzielle Unterstützung). Die Frage der Sterbehilfe bleibt offen.

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  • Ist alles medizinisch Machbare auch ethisch vertretbar?

    Ärzte stehen oft vor unmittelbaren ethischen Fragestellungen und geraten zunehmend in einen Wertekonflikt: Ist alles medizinisch Machbare auch tatsächlich sinnvoll und ethisch vertretbar?

    An der Donau-Universität Krems gibt es einen neuen Masterlehrgang „Angewandte Ethik im Gesundheitswesen“, der für ethische Fragestellungen sensibilisieren will.

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  • Spannungsfeld Chirurgie: Spezialisten und Generalisten – (k)ein Widerspruch

    Rascher Fortschritt erfordert zunehmend Spezialisierung.

    Gleichzeitig sind Universalchirurgen insbesondere zur Notfallversorgung notwendig.

    Grundvoraussetzung der Spezialisierung ist der gut ausgebildete Allgemeinchirurg.

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