DFP - Fortbildung

1. österreichische Krebsreport

Psychoonkologische Versorgung

Digital und vernetzt – Psychiatrie 4.0

Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Editorial

Depression – das größte Gesundheitsproblem unserer Gegenwart und Zukunft?!

11.4.2016

Der diesjährige Kongress des Anton-Proksch-Instituts, der nun schon 10. in Folge, war der Diagnostik und Behandlung der Depression gewidmet. Manchen, die mit Suchtdiagnostik und Behandlung von Suchtkranken noch nicht so vertraut sind, mag sich die Frage aufgedrängt haben, warum eine Suchtklinik, die alljährlich Suchtkongresse veranstaltet, nun einen Kongress zur Depression ausrichtet. Die Antwort ist einfach: Die...

Focus: Depression

Armut und Depression

Michael Krausz 11.4.2016

Armut, Arbeitslosigkeit und Wohnungslosigkeit sind signifikante Faktoren für sozialen Stress, der sich mit psychischen Herausforderungen jeder Art wie z. B. einer Depression potenziert; sozialer Stress trägt gleichzeitig bei mangelnder Resilienz und fehlenden anderen Ressourcen zum erhöhten Depressionsrisiko bei. Ohne Hilfe zur realen Problemlösung, ohne soziale Unterstützung, Wohnung, Reintegration ins...

Focus: Depression

Depressiver Wahn – eine phänomenologische Untersuchung

Martin Bürgy 11.4.2016

Depressiver Wahn ist das Kernsymptom der schweren depressiven Episode mit psychotischen Symptomen und umfasst die Themen Schuld, Verarmung, Hypochondrie. Psychotische Depressionen sind häufiger als allgemein angenommen und mit vermehrter Suizidalität verbunden. Depressive Wahninhalte sind Teil von Persönlichkeit, Lebensgeschichte und depressivem Syndrom und verbergen sich hinter schwerer Depersonalisation und...

Focus: Depression

Das Problem des depressiven Rezidivs

Arnd Barocka 11.4.2016

Jede vorangegangene Depression erhöht das Risiko für künftige Depressionen, jedoch nimmt die Bedeutung kritischer Lebensereignisse als Auslöser mit jeder erneuten Episode ab. Wiederauftreten dysfunktionaler Einstellungen und ruminierender, grübelnder Denkstil könnten neben neurobiologischen Ursachen (Abnahme der Serotoninkonzentration) der Depression den Weg bahnen. Aus diesen Erkenntnissen wurde ein...

Focus: Depression

Genderaspekte der Depression – gibt es eine Frauen- oder Männerdepression?

Ute Andorfer 11.4.2016

Epidemiologischen Daten zufolge erkranken Frauen häufiger an Depressionen als Männer, gleichzeitig haben Männer ein 3-fach erhöhtes Suizidrisiko. Dies könnte ein Hinweis sein, dass die Depressionsrate von Männern unterschätzt wird – auch aufgrund von untypischen Depressionssymptomen wie z. B. vermehrter Impulsivität und geringerem Hilfesuchverhalten.

Focus: Depression

Von der Vergangenheitsbewältigung zum erfüllten Leben? – Gedanken zu einer Soziologie der Depression

Klaus Zapotoczky 11.4.2016

In den modernen Industriegesellschaften nimmt die Depression zu, und daher ist es wichtig, sich mit gesellschaftlichen Zuständen und Trends, die depressionsrelevant sein können, auseinanderzusetzen. Eine Soziologie der Depression wird in erster Linie nach den gesellschaftlichen Bedingungen erfüllten Lebens fragen, die in allen Lebensbereichen zu fördern sind.

Kongress

Autoaggressive Jugendliche – zwischen ADHS und Borderline-Persönlichkeitsstörung

Martin Fuchs 11.4.2016

Bei jugendlichen ADHS-Betroffenen sollte die mögliche Entwicklung von Persönlichkeits-Pathologie mitbedacht werden. Bei jugendlichen Patienten mit Symptomen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) sollte an ein nie diagnostiziertes ADHS gedacht werden. Ca. 5 % aller Jugendlichen in der Allgemeinbevölkerung und ca. 50 % aller Jugendlichen in kinder- und jugendpsychiatrischer Behandlung zeigen...

Kongress

Radikalisierung – wenn Menschen extrem werden

Maria Uhl 11.4.2016

Ein besseres Verständnis der psychologischen Mechanismen hinter Radikalisierung und Extremismus ist ein wesentlicher Schlüssel zur Prävention von extremistischen Taten und Terrorakten.

Panorama

Das Schöne und das Mögliche als Antwort

Michael Musalek et al. 11.4.2016

An der Sigmund Freud PrivatUniversität wurde vor wenigen Monaten das weltweit erste Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit gegründet. Sozialästhetik ist eine Ästhetik der gelebten und erlebten sozialen Situation, die die Frage nach dem Wie – wie wir unser Zusammenleben erleben und gestalten – in den Mittelpunkt stellt.