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Wrap-Up „Sucht interdisziplinär 2019” Wien | Neue Sicht auf Sucht

Peter Lex 28.6.2019

Bei Belohnungserwartung aufgrund von Hinweisreizen kommt es im mesokortikolimbischen Belohnungssystem zu Dopamin-Peaks, es entsteht eine Art Tunnelblick auf Suchtmittel-assoziierte Hinweisreize und in einem Circulus vitiosus steigt nach dem gestillten Verlangen durch Suchtmittelgenuss die Präferenz dafür immer weiter an. Die neurobiologischen Mechanismen, die zur Suchterkrankung führen, sind adaptiv und deshalb...

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DGPPN 2018, BERLIN | Meine Amygdala feuert? Zu den Grenzen neurobiologischer Erklärung

Thomas Fuchs et al. 25.3.2019

Die Aufteilung zwischen Verstehen und Erklären lässt sich im Licht der Erkenntnisse über den verkörperten Geist nicht mehr halten. Die verkörperte Subjektivität hat eine reale Wirksamkeit in der Welt. Subjektivität, Intersubjektivität und Intentionalität verändern und erklären neuronale Strukturen.

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ÖGPP-JAHRESTAGUNG 2018 | Transsexualität (ICD-10), Genderdysphorie (DSM-V) und Behandlungssituation in Österreich

Dorothea Nosiska 22.6.2018

Als Transgender werden all jene Personen bezeichnet, die sich vorübergehend oder dauerhaft mit einem sozialen Geschlecht identifizieren („Gender“), das sich von ihrem biologischen Geschlecht = Zuweisungsgeschlecht („Sex“) unterscheidet. Als Transsexuell werden Personen bezeichnet, die eine Geschlechtsangleichung anstreben oder diese vollzogen haben. Dies schließt in vielen Fällen hormonelle und...

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ÖGPP-JAHRESTAGUNG 2018 | Die Krux mit der Binarität

Oliver Arnold 22.6.2018

Das binäre Weltbild im Sinne der Polaritäten weiblich und männlich kann gestalttheoretisch als Bildung möglichst einfacher Gestalten mit dem Ziel einer ressourcenschonenden und raschen Orientierung konzeptualisiert werden. Nachteile sind jedoch teilweise unzulässige Assoziationen und stereotype Vereinfachungen, während Abweichungen kognitive Ressourcen erfordern und zu Verwirrung, Überforderung und Ablehnung...

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ÖGPP-JAHRESTAGUNG 2018 | Forschungsparadigmen in der Migrationspsychiatrie

David Holzer et al. 22.6.2018

Erste Teilergebnisse einer populationsbezogenen Untersuchung an der MUW zur psychischen Belastung von Migranten zeigen, dass Migranten eine heterogene Population darstellen und psychische Gesundheit auch von Faktoren der Aufnahmegesellschaft abhängt, wobei Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierungsbereitschaft als relevanteste Noxen anzusehen sind. Vor diesem Hintergrund hat die transkulturelle Psychiatrie auch eine...

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API-KONGRESS 2018 | Goal-oriented Dialogue

Oliver Scheibenbogen et al. 20.3.2018

Die Ziele in der Suchtbehandlung beinhalten neben der Abstinenz auch die Option der moderaten Konsumation und können sich im Lauf einer Therapie verändern. Neben der Beziehungsgestaltung bzw. der therapeutischen Allianz ist die gemeinsame Zielfindung von zentraler Bedeutung und ist sowohl aus Patientenperspektive als auch aus ökonomischer Sicht zu befürworten. Der Goal-oriented Dialogue wurde am...

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INTERDISZIPLINÄRE TAGUNG 2017 | Bewegungs- und trainingstherapeutische Prozesse und Wirkungen bei posttraumatischer Belastungsstörung

Clemens Ley et al. 20.3.2018

Bewegungs- und trainingstherapeutische Interventionen weisen vielseitige positive Wirkungen für Menschen mit PTBS auf. können therapeutisch bedeutsame körperliche und psychosoziale Prozesse fördern, z. B. eine differenzierte Wahrnehmung und den Umgang mit Schmerzempfinden und eigenen Grenzen, eine Aufmerksamkeitslenkung auf das Hier und Jetzt und Ablenkung von negativen Gedanken, Erfahrungen von Bewältigung und...

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Schmerz im Alter: Eine Aufgabe zur Bewältigung oder Hoffnungslosigkeit

Christian Jagsch 3.4.2017

API-KONGRESS 2017, WIEN Besonderheiten von Schmerzen im Alter sind u. a. eine hohe Prävalenz und eine verminderte Schmerztoleranz. Im Alter müssen verschiedene Entwicklungsaufgaben erledigt werden, die ungelöst zu psychischen und somatischen Schmerzen führen können. Multimodale Therapieansätze beinhalten u. a. Schmerzmedikation, Antidepressiva, Psychoedukation, Physiotherapie und psychotherapeutische...

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Die Schmerzen der Frauen und der Männer – Genderaspekte des Schmerzes

Ute Andorfer 3.4.2017

API-KONGRESS 2017, WIEN Nach wie vor gelten Schmerzäußerungen von Männern als Zeichen von Schwäche, und die Sozialisation zielt häufig darauf ab, dass Männer lernen, Schmerzen zu unterdrücken bzw. auszuhalten. Es wird auch vermutet, dass Männer die eigene Schmerzhemmung besser aktivieren können. Hingegen werden Frauen durch ihre Sozialisation ermutigt, ihre Gefühle und Schmerzen mitzuteilen. Hinsichtlich...

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1. Tullner Werkstätte | Adoleszenzpsychiatrie: Begegnungs- oder Kampfzone?

Martin Aigner 24.10.2016

Willkommen in der Erwachsenenpsychiatrie! Mit Nahtstellenarbeit und der Implementation von entsprechenden Instrumenten (von der Diagnose bis zur Intervention), mit Präventionsperspektive und neuen Konzepten rüstet sich das Fach Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin gemeinsam mit dem Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie für die Bedürfnisse im Rahmen der Adoleszenz- bzw....

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1. Tullner Werkstätte | Entwicklungsbezogene Rahmengestaltung in der psychiatrischen Arbeit mit Heranwachsenden – Ausweitung der Kampfzone

Theodor Meißel et al. 24.10.2016

Adoleszente psychiatrische Patienten befinden sich in einer Übergangssituation und müssen lernen, sich bei psychischen Störungen in der Welt der Erwachsenen zurechtzufinden, also auch in therapeutischen Institutionen von Erwachsenen. Die therapeutische Aufgabe besteht insbesondere darin, gerade in diesem Lebensalter Patienten nicht zu einer dauerhaften Patientenrolle zu verführen. Arbeit ist eines der...