Highlights vom ASCO GU 2024

Highlights vom ESMO 2023

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nextdoc – Plattform für MedizinerInnen

Editorial

Qualität vor Quantität

K. Dorfinger 8.11.2013

Botulinumtoxin-A gilt als eine Errungenschaft der modernen Neurourologie, die bereits vielen Menschen mit neurogener Blasenfunktionsstörung große Erleichterung gebracht hat. Seit Kurzem ist dieses Verfahren der intravesikalen Injektion des Neurotoxins Botulinumtoxin-A auch für Patientinnen und Patienten mit so genannter idiopathischer überaktiver Blase (ÜAB) zugelassen, wenn auch nur in Fällen, die auf...

Seite des Berufsverbandes

Meetingbericht der UEMS Section of Urology/European Board of Urology (EBU)

E. R. Huber 8.11.2013

Das diesjährige Meeting der UEMS Section of Urology/EBU fand von 11.–12. Oktober in Tours/Frankreich statt. Organisiert wurde das halbjährliche Meeting diesmal von Prof. Haillot, dem aktuellen Kassier der EBU.

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

„Das Urothelkarzinom – Fokus auf einen Tumor, der selten im Fokus steht“

M. De Santis et al. 8.11.2013

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist die fünfthäufigste bösartige Tumorerkrankung des Menschen und die vierthäufigste bei Männern. Trotz seiner hohen Inzidenz (30/100.000) steht dieser Tumor des Urogenitaltraktes selten im Fokus von Fortbildung und Forschungsprojekten, vor allem im Vergleich zum Prostata- und Nierenzellkarzinom. In dieser Ausgabe von Spectrum Urologie wird diesem Defizit Rechnung ge­tragen...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Alte und neue Marker in Diagnostik und Nachkontrolle

T. Schubert et al. 8.11.2013

Aktueller Standard in Diagnostik und Nachkontrolle des Urothelkarzinoms der Harnblase ist weiterhin die Zystoskopie mit Entnahme einer Urinzytologie. Etablierte Urinmarker (UroVysion, NMP22, ImmunoCyt, Bladder tumor antigen) können in Abhängigkeit von der individuellen klinischen Situation zusätzliche Informationen zur Detektion und Nachkontrolle liefern. Der Stellenwert neuer, vielversprechender Urinmarker muss...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Nichtmuskelinvasives Blasenkarzinom – Die tragende Rolle der Fluoreszenzzystoskopie

J. Schmidbauer et al. 8.11.2013

Bei primär guter Prognose des Urothelkarzinoms der Harnblase bedingen hohe Rezidivraten neben einer Morbiditätssteigerung auch einen erheblichen Kostenanstieg. Der heutige Stellenwert der Fluoreszenzzystoskopie beim nichtmuskelinvasiven Blasenkarzinom (NMIBC) und die Empfehlung zur Diagnostik des CIS in den EAU-Leitlinien ist der Tatsache der hohen Raten an Residualtumoren und dem häufigen Übersehen von...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Harnblasenkarzinom bei Frauen: Höheres Tumorstadium bei Erstdiagnose – schlechtere Prognose als Männer

H. Fajkovic et al. 8.11.2013

Die Ursachen der geschlechtsspezifischen Unterschiede sind noch nicht vollständig entschlüsselt. Unterschiede in der Qualität der Versorgung, verzögerte Überweisungen von Frauen zum Facharzt bei gleicher Symptomatik sowie ein schlechterer Operationsoutcome lassen eine schlechtere Versorgung von Frauen vermuten. Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Klinik, Forschung und niedergelassenem...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Nichtmuskelinvasives High-Grade-Blasenkarzinom – Wann ist es Zeit für eine radikale Zystektomie?

A. Pycha 8.11.2013

Das G3/High-Grade-Urothelkarzinom ist ein hochaggressiver, potenziell lebensbedrohlicher Tumor. Nicht das Tumorstadium, sondern das Grading (Tumorbiologie) ist für die Prognose ausschlaggebend. Mit der frühen Zystektomie und dem BCG-gestützten Blasenerhalt stehen zwei völlig konträre Therapiestrategien zur Verfügung.

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

MRI, PET, CT – Neue bildgebende Verfahren für das Blasenkarzinom-Staging

S. Sevcenco et al. 8.11.2013

Die diffusionsgewichtete MRT ist ein vielversprechendes Verfahren zur Differenzierung zwischen muskelinvasiven und nichtmuskelinvasiven Harnblasenkarzinomen. PET-CT gewinnt zunehmend einen Stellenwert für das präoperative Staging, es sind jedoch weitere prospektive Studien mit höheren Patientenzahlen nötig. CT bleibt die Standarduntersuchung, die durch die internationalen Guidelines empfohlen wird.

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Roboterassistierte radikale Zystektomie – Spielerei oder Zukunft?

C. Seitz et al. 8.11.2013

Es besteht Konsens darüber, dass es sich bei der roboterassistierten radikalen Zystektomie (RARC) um ein etabliertes Verfahren im Management des invasiven Blasenkarzinoms handelt. Basierend auf der gegenwärtigen Literatur erlaubt die RARC in den Händen eines erfahrenen Chirurgen im Vergleich zur offenen und konventionellen endoskopischen radikalen Zystektomie äquivalente onkologische Ergebnisse. Die...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Lymphadenektomie bei klinisch nicht metastasierten Harnblasenkarzinomen

P. Mandel et al. 8.11.2013

Die Lymphadenektomie mit erweitertem anatomischem Ausmaß im Rahmen der radikalen Zystektomie führt zu einem bestmöglichen Staging der Tumorerkrankung. Ebenso erhöht diese das postoperative tumorfreie Überleben, unabhängig vom Lymphknotenstatus und dem Tumorstadium. Eine Standardisierung der Lymphknotenentfernung bei der radikalen Zystektomie könnte die chirurgische Behandlung verbessern und das Überleben...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Neoadjuvante, adjuvante oder gar keine Chemotherapie? – Perioperative Therapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms

J. Beyer et al. 8.11.2013

Der Nutzen einer neoadjuvanten Chemotherapie ist mit einer Verbesserung der Überlebensrate von ca. 6 % klar belegt, der Nutzen einer adjuvanten Chemotherapie weniger zweifelsfrei belegt. Vor allem Patienten in gutem Allgemeinzustand, mit guten Organfunktionen und geringen Komorbiditäten sollten eine neoadjuvante Chemotherapie vor einer radikalen Zystektomie erhalten. Als individuelle Entscheidung kann bei...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom – Die Rolle der Chirurgie nach Chemotherapie

M. Remzi et al. 8.11.2013

Beim metastasierten Urothelkarzinom kann eine konsolidierende Metastasenchirurgie nach gutem Ansprechen auf eine Chemotherapie im Einzelfall sinnvoll sein. Im Besonderen scheinen hierfür Patienten mit isolierten Lymphknotenmetastasierungen im Retroperitoneum geeignet zu sein.

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Stellenwert der Radiochemotherapie beim Harnblasenkarzinom

C. Weiss et al. 8.11.2013

Die Kombination von maximaler initialer TUR und moderner Radiochemotherapie ist effektiv und ermöglicht eine hohe Aussicht auf Blasenerhalt. Insbesondere für ältere Patienten mit Komorbiditäten und einem erhöhten Operationsrisiko bieten die multimodalen Therapiekonzepte eine Alternative zur Zystektomie. Voraussetzung ist ein eingespieltes interdisziplinäres Team, das die jeweiligen Bausteine der multimodalen...

Focus: Urothelkarzinom der Harnblase

Neue Therapien in Sicht? Die Zukunft des metastasierten Blasenkarzinoms

G. Niegisch et al. 8.11.2013

Seit 30 Jahren sind cisplatinbasierte Kombinationschemotherapien der Goldstandard in der Behandlung des metastasierten Blasenkarzinoms. Die Effizienz dieser Standardtherapien konnte bislang weder durch den Einsatz alternativer konventioneller Chemotherapeutika noch durch den Einsatz zielgerichteter molekularer Tumortherapeutika verbessert werden. Einen möglichen neuen Ansatz könnte eine individualisierte Therapie...

Journal Club

Zusammenhang von Nierensteinen und koronarer Herzkrankheit

T. Klatte et al. 8.11.2013

Ferraro PM et al., History of kidney stones and risk of coronary heart disease. JAMA 2013; 310:408–15 Die Autoren analysierten epidemiologische Daten von insgesamt 242.105 Teilnehmern der Health Professionals Follow-up Study (HPFS) und der Nurses’ Health Studies (NHS) I und II. Der primäre Endpunkt dieser Studie war die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit (KHK), welche als Myokardinfarkt oder...

Journal Club

Langzeitüberleben von Teilnehmern der Prostate Cancer Prevention Trial

T. Klatte et al. 8.11.2013

Thompson IM Jr et al., Long-term survival of participants in the prostate cancer prevention trial. N Engl J Med 2013; 369:603–10 Die Prostate Cancer Prevention Trial (PCPT) untersuchte den Einfluss der täglichen Einnahme von 5 mg Finasterid auf die Entstehung eines Prostatakarzinoms (PCa). Eingeschlossen wurden Männer ≥ 55 Jahre mit einem PSA-Wert ≤ 3 ng/ml und einem normalen digital-rektalen Tastbefund....

Journal Club

Ergebnisse der radikalen Prostatektomie bei PCa nach aktiver Überwachung

T. Klatte et al. 8.11.2013

Satkunasivam R et al., Pathological, oncologic and functional outcomes of radical prostatectomy following active surveillance. J Urol 2013; 190:91–5 Die Autoren berichteten über ihre Ergebnisse einer verzögerten radikalen Prostatektomie (RPE) nach initialer aktiver Überwachung (active Surveillance) eines Low-Risk-PCa. Einschlusskriterien für die aktive Überwachung waren: PSA < 15 ng/ml, PSA-Dichte <...

Kongress

DGU: Prophylaxe rezidivierender Harnwegsinfektionen der Frau

H. Piechota 8.11.2013

Harnwegsinfektionen haben als häufigste bakterielle Infektion eine große individuelle und sozioökonomische Bedeutung. Wegen der steigenden Prävalenz multiresistenter Erreger sollte zur Diagnostik stets eine Urinkultur angelegt werden, um den ungezielten Einsatz von Antibiotika zu vermeiden. Zur Prophylaxe stehen nach dem Ausschluss prädisponierender Faktoren heute eine Vielzahl verhaltenstherapeutischer,...

Kongress

ESMO: Tiefe der Remission ist beim Nierenzellkarzinom entscheidend

V. Grünwald 8.11.2013

Die Tumorschrumpfung ist einer der besten, etablierten und verfügbaren Biomarker in der Klinik. Die exzellente Prognose bei Patienten mit tiefer Remission zeigt auch, welche prognostischen Zugewinne für Subgruppen möglich sind.

Kontinenz-News

Editorial: Inkontinenz – das zweifache Tabu

M. Wunderlich 8.11.2013

Das erste Jahr als Präsident der MKÖ ist mir nicht langsam vergangen. Im Rhythmus der Veranstaltungen und deren Vorbereitung vor dem Hintergrund der täglichen praktischen Arbeit aller Mitarbeiter unserer Gesellschaft in ihren jeweiligen Gesundheitseinrichtungen haben sich mir neue Perspektiven eröffnet. Wesentliche Aufgabe neben unserem Metier der Beratung und Versorgung von Betroffenen ist die Vermittlung von...

Kontinenz-News

Paradigmenwechsel bei Stuhlinkontinenz

M. Wunderlich 8.11.2013

Die fäkale Inkontinenz (FI) betrifft in erster Linie Frauen und ist zumeist auf den Geburtsvorgang zurückzuführen. Der klassische Verlauf dieser FI ist verhältnismäßig stereotyp: Bei einer Geburt, insbesondere wenn schwer (z. B. Forceps), kann es zu einem Riss oder Einriss des Sphincter ani externus kommen, manchmal sogar unbemerkt unter intakter Haut. Gelegentlich werden auch Fasern des Nervus pudendus durch...

Kontinenz-News

Die Jahrestagung 2013 aus der Sicht der Pflege

M. Steinbeiß 8.11.2013

Seit fast 20 Jahren bin ich als diplomierte Pflegeperson in der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich engagiert, das weiterhin tabuisierte Thema Harn- und Stuhlinkontinenz in den Fokus besonders auch von medizinischem Personal zu rücken. Aus der Perspektive meiner Rolle als Tagungspräsidentin (gemeinsam mit Prim. Dr. Christoph Kopf) sowie aus der Sicht der Pflege ist die diesjährige Jahrestagung der...

Kontinenz-News

Zarte Bänder – moderne operative Therapie der weiblichen Belastungsharninkontinenz

W. Umek 8.11.2013

Belastungsharninkontinenz (englisch: Stress Urinary Incontinence = SUI) ist definiert als Harnabgang aus der Harnröhre bei körperlicher Belastung. Von der weiblichen Bevölkerung sind 6 bis 17 % betroffen, von denen mehr als die Hälfte dadurch in der Lebensqualität stark oder sehr stark beeinträchtigt ist. Der erste diagnostische Schritt schließt andere Inkontinenzursachen (Lebensstil,...

Serie: Urologie der Frau

Vaginale Infektionen

E. Wolf 8.11.2013

Vaginose: Wenn keine spontane Ausheilung erfolgt, ist die Therapie der Wahl Metronidazol peroral. Candidamykose: Der Arztbesuch ist nötig, wenn Beschwerden erstmals oder mehr als viermal pro Jahr auftreten, sowie während der Schwangerschaft. Antimykotikatherapie.

Serie: Young Urology

„Entscheidend ist die Verteilung der Tätigkeitsbereiche“

J. Mauermann 8.11.2013

Der Beitrag schildert die Sicht eines Spitalsarztes und befasst sich mit möglichen Auswegen aus derzeitigen Problemsituationen im klinischen Alltag.

Serie: Recht

Die Reichweite der ärztlichen Dokumentationspflicht

M. Ploier 8.11.2013

Die ärztliche Dokumentation hat Beweissicherungsfunktion und muss in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Behandlung bzw. erfolgten Diagnose stehen. Der OGH hat dazu festgelegt, dass alle Aufzeichnungen spätestens zum Ende des einzelnen Behandlungs-abschnittes erfolgen müssen. Folgender Beitrag listet die Inhalte der Dokumentation.

Panorama

DONKO 2013: Die Anliegen: kollegialer Geist, Kooperation und Koordination

P. Lukas et al. 8.11.2013

„Als Präsident des Dachverbandes der onkologisch tätigen Fachgesellschaften Österreichs und Tagungspräsident der ersten Jahrestagung des Verbandes darf ich Sie herzlich zu dieser Veranstaltung am 29. 11. 2013 in die Wiener Hofburg einladen. An diesem Tag beschäftigen wir uns zum einen mit dem für alle onkologisch Tätigen wichtigen Thema der Tumor-Boards, deren rechtlicher Basis und Rechtsverbindlichkeit und...

 



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Inhaltsverzeichnis SU 03|2013

Offizielles Organ des

SPECTRUM Urologie ist ein österreichisches Fachmedium für Urologinnen und Urologen.