Trametinib beim fort­geschrittenen low-­grade serösem Ovarial­karzinom

Gershenson D., Abstract LBA61

In dieser Studie wurde Trametinib (MEK-Inhibitor) gegen eine Standardtherapie des Prüfarztes (eine von fünf Optionen: Letrozol, Caelyx® q28d, Taxol® q1w, Tamoxifen oder Topotecan d1,8,15 q28d) bei 260 Patientinnen mit rezidiviertem oder progredientem Tumor verglichen.

Es zeigte sich ein deutlicher Unterschied im PFS: Trametinib 13,0 (9,9-15,0) Monate vs Standardtherapie 7,2 (5,6-9,9) Monate mit einer HR 0,48 (0,36-0,64). Die ORR lag mit Trametinib bei 26,2% vs 6,2% mit Standardtherapie (OR 5,4 [2,4-12,2]). Die häufigsten Nebenwirkungen waren Hautreaktionen, Fatigue, Diarrhoe, Nausea, Anämie und Hypertension. Die Abbruchsrate lag bei 35,4% (Trametinib) verglichen mit 12,3% (Standardtherapie).

Fazit: Trametinib könnte eine interessante Therapieoption bei Patientinnen mit rezidiviertem oder progredientem low-grade serösem Ovarialkarzinom darstellen.

LBA61 – A randomized phase II/III study to assess the efficacy of trametinib in patients with recurrent or progressive low-grade serous ovarian or peritoneal cancer, David M. Gershenson