Riesenzellarteriitis-Schübe nach erfolgreicher Tocilizumab-Therapie

Unizony S et al., POS0808

Alle 81 Patienten, die im ersten Teil der zulassungsrelevanten GiACTA-Studie zu Tocilizumab (TCZ) bei Riesenzellarteriitis (RZA) TCZ erhalten hatten und nach 12 Monaten in Remission waren, wurden ohne Therapie in eine 2. Studienphase eingeschlossen, in der sie für 2 Jahre nachverfolgt wurden. Die Therapie in der 2. Studienphase erfolgte nach Maßgabe des Prüfarztes. 46 % der Patienten hatten im Beobachtungszeitraum zumindest einen Schub der RZA; die Schübe traten im Median nach 27 Wochen auf. 2 Patienten (5 %) hatten visuelle Symptome, es trat jedoch kein Visusverlust auf. Während des Schubes hatten nur 38 % ein CRP ≥ 10 mg/l und 65 % eine BSG ≥ 30 mm/h.

Fazit: Auch nach erfolgreicher einjähriger Therapie mit TCZ kommt es bei fast der Hälfte der RZA-Patienten wieder zu Schüben. Es sind daher Studien zur optimalen Therapiedauer bei RZA notwendig.

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