SOst 02|2011

Herausgeber: Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Dimai

Editorial

  • Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Ich freue mich sehr, Ihnen die aktuelle Ausgabe unseres Periodikums „Spectrum
    Osteoporose“ präsentieren zu dürfen, welche überwiegend dem Thema „Calcium“ gewidmet ist. Thematisch spannt sich der Bogen hierbei von den physiologischen Grundlagen über die Bedeutung im Knochenstoffwechsel bis hin zu unterschiedlichen Entitäten, welche durch Störungen im Calciumhaushalt geprägt sind. ...Weiterlesen ...

Focus: Calcium

  • Stoffwechselbilanz, Kompartimentverteilung, Homöostaseregulation und physiologische Basics zum Calcium-Metabolismus

    Calcium spielt eine wichtige strukturelle und funktionelle Rolle im Körper und ist entscheidend für viele wichtige Lebensprozesse wie die Vermittlung intrazellulärer Signale, die Blutgerinnung und die Knochenmineralisation. Der menschliche Körper enthält ca. 1 kg Calcium, 99% davon im Knochen gelagert, wo es durch dauernden Knochenumbau freigesetzt oder gespeichert wird.

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  • Die Bedeutung von Calcium im Knochenstoffwechsel

    Das Krankheitsbild der Osteoporose ergibt sich letztlich aus Veränderungen im „Knochenstoffwechsel“, die dazu führen, dass das für den Strukturerhalt des Knochens notwendige Gleichgewicht zwischen Abbau und Anbau gestört ist, sodass es zu einer pathologischen Rarefizierung des Knochens kommt. Calcium spielt beim Aufbau und Funktionserhalt des Knochengewebes eine zweifache Rolle – einerseits als Bestandteil von kristallinem Hydroxylapatit (Ca5[OH(PO4)3]) und andererseits als Ca++-Ion in der Extrazellulärflüssigkeit, dessen Konzentration in sehr subtiler Weise den „Knochenstoffwechsel“ beeinflusst.

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  • Extraossäre Supplementierungsindikationen in Diskussion und die Rolle von Calcium abseits des Knochenstoffwechsels

    Die Bedeutung von Calcium für den Aufbau und die Erhaltung der harten Gewebe des Organismus sowie seine Rolle bei neuromuskulären Funktionen sind in der Medizin allgemein bekannt. Seit ungefähr 20 Jahren werden jedoch auch weitere gesundheitliche Effekte von Calcium diskutiert.

     

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  • Nebenschilddrüse und Calciumstoffwechsel und Hypoparathyreoidismus

    Der Hypoparathyreoidismus wird am häufigsten nach operativen Eingriffen an der Schilddrüse beobachtet. Er ist heute gut behandelbar und stellt in der Langzeittherapie kein echtes Problem dar.

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  • Grundentscheidung: chirurgische Therapie oder nicht? Der primäre Hyperparathyreoidismus

    Durch die häufigere Bestimmung der Knochendichte sowie des Serumcalciumspiegels wird heutzutage öfter ein asymptomatischer primärer Hyperparathyreoidismus diagnostiziert, wenn Ursachenforschung für ein erhöhtes Serumcalcium oder eine erniedrigte Knochendichte betrieben wird.1  Der PHPT tritt häufiger bei Frauen auf und wird meist bei > ...Weiterlesen ...
  • Quellen, richtige Dosierung und die tägliche Calciumzufuhr
    Seit Jahrzehnten ist die Calcium- und Vitamin-D-Substitution zur primären und sekundären Osteoporoseprophylaxe und Osteoporosetherapie Standard.
    Die Frage nach Möglichkeiten und richtiger Dosis der täglichen Calciumzufuhr stellt sich erneut, seit im Sommer 2010 in einer Metaanalyse ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, im Besonderen eine ...Weiterlesen ...
  • Zur Diskussion um ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko unter Calciumsupplementierung: „Die Aufregung nicht wert“

    SPECTRUM OSTEOPOROSE: Herr Prim. Bernecker, chronischer Calciummangel ist ein etablierter  Risikofaktor für die Entwicklung  einer Osteoporose  – die Calcium-Supplementierung ein essenzieller Bestandteil der Osteoporoseprävention und der Basistherapie bei manifester  Osteoporose.  Aber  auch im Konnex mit kardiovaskulären Erkrankungen gilt doch ...Weiterlesen ...
  • Als Warnsignal zu spät Schmerzen in der Osteoporose
    Derzeit leiden österreichweit 600.000–700.000 Patienten an Osteoporose oder haben ein erhöhtes Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Großteils sind postmenopausale Frauen betroffen (3:1), jedoch auch Männer werden von dieser Erkrankung nicht verschont. Neben der primären Osteoporose gibt es zudem auch sekundäre Formen, welche ...Weiterlesen ...
  • Osteoporosetherapie Compliance: Der Schein trügt

    Vor Kurzem präsentierte Daten der OÖGKK zeigen, dass 38% der auf ein Bisphosphonat eingestellten Versicherten ihre Therapie bereits innerhalb des ersten halben Jahres abbrachen und 53% innerhalb eines Jahres. Nur 2,6% der PatientInnen zeigten eine Therapietreue über vier Jahre hinweg. Um Einblick in die ...Weiterlesen ...

Artikel

  • Eine Analyse Calcium im Brennpunkt

    Dass sich diese Ausgabe des „Spectrum Osteoporose“ vorzugsweise des Themas „Calcium“ annimmt, dafür sei dem Herausgeber und der Redaktion herzlich gedankt. Denn eine sachliche Darstellung der biologischen und medizinischen Aspekte des Calciumstoffwechsels scheint mir besonders notwendig zu sein zu einem Zeitpunkt, an dem es weltweit eine verwirrende Diskussion über die Bedeutung von Calcium bei der Prävention chronischer Erkrankungen und insbesondere der Osteoporose gibt. Um eine Erklärung für dieses durchaus ernst zu nehmende Phänomen zu finden, möchte ich etwas weiter ausholen.

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