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Corona-Entschädigungen abgearbeitet

Vier Jahre nach Beginn der Coronapandemie hat das Land Vorarlberg alle Anträge auf Vergütung des Verdienstentgangs abgearbeitet: 93.399 Akten, teils mit zahlreichen Sammelanträgen, wurden bearbeitet, 88.980 positive Bescheide wurden erteilt und in Summe über 155 Millionen Euro ausgezahlt. Zeitweise waren über 70 Landesbedienstete dafür im Dienst. Für allfällige ähnliche Ereignisse in der Zukunft will Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) keine solchen Einzelfallprüfungen nach dem Epidemiegesetz mehr. Entschädigungen sollten ihrer Ansicht nach auf Antrag ausgezahlt und anschließend die Fälle stichprobenartig überprüft werden.

Warnung vor Phishing-Mails im ÖGK-Namen

Derzeit sind sogenannte Phishing-Mails im Namen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) im Umlauf. Versicherte der ÖGK werden von Betrüger:innen wegen einer angeblichen Rückerstattung kontaktiert. Darin werden die Adressat:innen aufgefordert, einen Link zu öffnen, um die Rückerstattung online anzufordern. „Öffnen Sie auf keinen Fall den Link und geben Sie keine persönlichen Daten bekannt. Leider ist Phishing, der Diebstahl von Kundendaten, nach wie vor weit verbreitet“, warnt der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Andreas Stangl. Er mahnt zur Vorsicht, sollten Versicherte eine Nachricht per E-Mail erhalten, die ihnen verdächtig vorkommt.

Pfizer und Caritas feiern 20 Jahre „Pfizer Kids“

Gemeinsam mit der Caritas der Erzdiözese Wien startete die Pfizer Corporation Austria 2004 das Projekt „Pfizer Kids“, um mit dem Angebot einer kostenlosen Psychotherapie für Kinder und Jugendliche eine Lücke im sozialen Versorgungssystem zumindest ein Stück weit zu schließen. Anlässlich des 20jährigen Jubiläums wurde nun Bilanz gezogen: So konnten 336 Kinder mit 17.261 Therapiestunden unterstützt werden. Angeboten werden Einzel- und Gruppentherapien sowie eine begleitende Betreuung der Eltern. Die Dauer der Therapie richtet sich nach der Diagnose, vorhandenen Ressourcen sowie dem Therapiefortschritt und liegt im Schnitt bei 2,5 Jahren.

Plädoyer für Generika

Der Generikaverband sieht die Branche unter Druck: Eine Generikatablette koste in Österreich im Schnitt nur noch 16 Cent. Davon müssten Herstellung, Transport, Lagerung, Gebühren für die Zulassung und Arzneimittelüberwachung sowie die Kosten der Serialisierung und vieles mehr finanziert werden. Es brauche daher „endlich Reformen im Erstattungssystem. Hersteller sind mit unvorhersehbaren Preisabschlagsforderungen und intransparenten Referenzpreisen konfrontiert – das schränkt die Planbarkeit massiv ein“, resümiert Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes. (ehs/kagr/Agenturen)