Arbeit in Apotheken rückt in den Fokus   

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Der vom Weltapothekerverband FIP initiierte Weltapothekertag am 25. September steht heuer unter dem Motto „Think Health, Think Pharmacist“. Im Fokus: Präventionsarbeit und der Schutz vor gefälschten Medikamenten.  

Was Österreichs Apothekerschaft leistet, verdeutlichten anlässlich des Weltapothekertages am 25. September Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr und der Generalsekretär des Pharmaverbandes PHARMIG Alexander Herzog. Mursch-Edlmayr betonte, dass sich die Menschen in Österreich immer auf die Apothekerschaft verlassen können. So erhielten sie rasch Hilfe bei gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen. Die Apotheker:innen würden aber auch nicht erst dann helfen, wenn das eine oder andere bereits vorliegt. Auch Präventionsarbeit werde geleistet: Gesundheitstests, die in der Apotheke durchgeführt werden, können dazu dienen, Krankheiten vorzubeugen. „Werden etwa auffällige Parameter bei einem Langzeitblutzuckertest frühzeitig entdeckt, kann einer Diabetes-Erkrankung rechtzeitig gegengesteuert werden“, sagte die Präsidentin der Apothekerkammer. Sinnvoll wäre auch, den Menschen in den Apotheken assistierte Telemedizin anzubieten, wie von der Kammer vorgeschlagen. Denn durch die Verknüpfung von telemedizinischer und pharmazeutischer Expertise würden sich klare Behandlungsabläufe abzeichnen, und die Patient:innen könnten passgenau zu Behandlungen durch Ärzt:innen weitergeleitet werden.

PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog wies wiederum darauf hin, dass die pharmazeutischen Unternehmen jährlich rund 200 Millionen Arzneimittelpackungen über den Großhandel in Österreichs Apotheken liefern. Die Zusammenarbeit des Großhandels mit den Apothekern bei der Überprüfung von Sicherheitsmerkmalen der Arzneien verhindere, dass Fälschungen in die legale Lieferkette gelangen. „Jedes gefälschte Medikament ist eines zuviel“, erklärte Herzog und ergänzte: „Entlang der Lieferkette bis zu den Apotheken wird der Schutz der Patient:innen sichergestellt. Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hatte zuletzt davor gewarnt, dass über das Internet zunehmend illegale und gesundheitsgefährdende Produkte verkauft werden, vor allem Präparate zur Gewichtsreduktion. (sst)