In einer Studie des IMWF Institut für Management und Wirtschaftsforschung bzw. auf Auftrag der österreichischen Tageszeitung Kurier wurde Lohmann & Rauscher (L&R) zum „Innovationssieger 2025“ im Bereich Medizintechnik gekürt. Auf Platz zwei folgt Ottobock AT, Anbieter von manuellen Rollstühlen, Elektro- und Sportrollstühlen bis hin zu Reha-Kinderwagen u.v.m. Den dritten Platz belegt das Unternehmen sendance, das dehnbare Sensornetze für Wearables, die zur Messung der Druckverteilung an Orthesen, Prothesen und Schuheinlagen eingesetzt werden, entwickelt.
Die Auszeichnung würdigt die außergewöhnlichen Leistungen eines Unternehmens in Forschung & Entwicklung und Produktinnovation. Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer umfangreichen Datenanalyse des IMWF Institut für Management und Wirtschaftsforschung; die Studie selbst wurde von der österreichischen Tageszeitung Kurier in Auftrag gegeben.
In einer Zeit, in der Kinder und Jugendliche vermehrt mit psychischen Belastungen konfrontiert sind, setzt die Schulinitiative „Stärken stärken“ ein kraftvolles Zeichen: Mit Unterstützung des globalen Young Health Programme (YHP) von AstraZeneca wird das Programm des Vereins SIPCAN in Kooperation mit Polarstern in ganz Österreich massiv ausgebaut. Im Schuljahr 2024/25 erreichte es über 52.600 Schüler:innen an 412 Schulen – ein neuer Höchstwert. Ziel ist die nachhaltige Stärkung der psychischen Widerstandskraft von Schüler:innen in ganz Österreich. Seit Herbst 2024 wird „Stärken stärken“ im Rahmen des AstraZeneca Young Health Programme mit einer Laufzeit von drei Jahren unterstützt. Die Spende in Höhe von 150.000 Euro dient der Weiterentwicklung des Programms und dem flächendeckenden Roll-out.
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Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, kommentiert jüngste Meldungen zum Arzneimittelverbrauch in Österreich mit folgenden Worten: „Wenn in letzter Zeit verstärkt öffentlich über steigende Medikamentenausgaben, verursacht etwa durch erhöhte Verordnungszahlen, lamentiert wird, so ist das per se nichts Böses. Es zeigt nur, dass der Anteil der älteren Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung steigt und damit der Bedarf an Medikamenten erhöht wird. Der pharmazeutischen Industrie deswegen unterschwellig einen Vorwurf zu machen und daraus abzuleiten, dass die Medikamentenpreise noch weiter gesenkt werden müssten, lenkt von den wahren Baustellen im Gesundheitswesen ab und schadet zudem der Versorgung, aber auch dem Standort Österreich insgesamt.“
Herzog schließt sich damit anderen kritischen Stimmen an, die betonen, dass das österreichische Gesundheitssystem an Ineffizienz leide. Dabei steuere die pharmazeutische Industrie ihrerseits einen gewichtigen Beitrag zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei, so Herzog weiter, nämlich durch Rückzahlungen im Rahmen von „Preismodellvereinbarungen“. Abseits dieser Rückzahlungen werden die Preise von erstattungsfähigen, patentfreien Medikamenten durch gesetzliche Mechanismen niedrig gehalten. Unter diesen Umständen versuchen die Unternehmen dennoch, so gut wie möglich ihre Produkte auf dem hiesigen Markt zu halten.
Vor dem Hintergrund der internationalen Zolldebatte mahnt Herzog generell eine grundlegende Änderung der Einstellung zu Medikamenten ein: „Die Zeit der billigen Medikamentenpreise ist vorbei. Es ist höchst an der Zeit, dass Arzneimittel als Investition in die Gesundheit, in die Wirtschaft und in die Zukunft Österreichs gesehen werden. Wenn wir eine sichere Versorgung, einen starken Standort und innovative Medikamente in Österreich haben wollen, dann geht das nicht ohne eine starke pharmazeutische Industrie. Sie ist die Voraussetzung für all das. Das muss der Politik und dem Zahlersystem klar sein.“
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat im Juli 2025 den Abschluss der Akquisition von SpringWorks Therapeutics, Inc. zu einem Unternehmenswert von 3,4 Mrd. USD (rund 3 Mrd. €)* bekannt gegeben. Dem Abschluss vorausgegangen waren die Erteilung behördlicher Genehmigungen sowie die Erfüllung weiterer üblicher Vollzugsbedingungen.
Bei der Übernahme handelt es sich um eine der größten M&A-Transaktionen im globalen Biopharma-Sektor seit Jahresbeginn. Der Unternehmenszusammenschluss wird unmittelbar zu den Umsatzerlösen von Merck beitragen. Mit einem positiven Effekt auf das Ergebnis je Aktie pre (EPS pre) rechnet das Unternehmen bis zum Geschäftsjahr 2027.
„Heute dürfen wir SpringWorks offiziell bei Merck willkommen heißen. Der Zukauf macht deutlich, dass wir einen Portfolioansatz verfolgen, der konsequent darauf ausgerichtet ist, die Positionierung von Merck als international breit aufgestellten, innovationsstarken Vorreiter in Wissenschaft und Technologie weiter zu stärken“, sagt Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck. „SpringWorks ist unsere größte Akquisition im Unternehmensbereich Healthcare seit fast 20 Jahren und läutet für Healthcare ein spannendes neues Kapitel ein.“
Im Portfolio von SpringWorks befinden sich zwei hochinnovative Produkte für die Behandlung seltener Tumoren in Therapiegebieten mit erheblichem ungedecktem Behandlungsbedarf und nur unzureichenden Behandlungsmöglichkeiten. Das SpringWorks-Portfolio komplementiert damit die Fortschritte von Merck beim Aufbau eines Geschäfts im Bereich seltener Tumoren. „Durch die Kombination unserer globalen Reichweite mit der Expertise von SpringWorks erweitern wir den Zugang zu lebensverändernden Therapien für Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt. Zugleich stärken wir mit diesem Schritt unsere Ausgangsposition für eine weitere Expansion im Bereich seltener Tumoren und angrenzender Krankheitsgebiete“, betont Danny Bar-Zohar, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare.
Mit 1. Juli hat Andreas Huss, Vertreter der Dienstnehmer:innen, erneut den Vorsitz des Verwaltungsrates der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) übernommen. Die Entsendung der Selbstverwaltung erfolgt über die Gremien der Arbeiterkammer sowie der Wirtschaftskammer. Huss folgt damit planmäßig auf Peter McDonald, der im ersten Halbjahr als Vertreter der Dienstgeber:innen den Vorsitz innehatte. Im zweiten Halbjahr 2025 wird ÖGK-Obmann Huss die zentralen Ziele der ÖGK weiter vorantreiben, die auch im Regierungsprogramm festgeschrieben sind. Trotz knapper Mittel hält Huss am weiteren Ausbau der Versorgung fest: „Denn schlecht versorgte Menschen kosten unsere Gesellschaft wesentlich mehr als der notwendige Ausbau.“
Dr. Rainer Thomas hat am 1. September 2025 die Position des Head of Public Affairs and Market Access in der PHARMIG, dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, übernommen. Der promovierte Jurist ist damit Teil des PHARMIG-Managementteams und unterstützt Generalsekretär Mag. Alexander Herzog in der Stakeholder-Arbeit auf nationaler und europäischer Ebene, speziell hinsichtlich des Austausches mit Politik, Behörden, Sozialversicherung, Angehörigen und Institutionen der Fachkreise sowie Patientenorganisationen.
Thomas war von 2011 bis 2013 stellvertretender Kabinettschef im damaligen Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, ehe er 2013 in die Sozialversicherung wechselte. Dort hatte er bis 2019 das Amt des Direktors und Leiters der Grundsatzabteilung im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger inne. Seit Juli 2019 war er Generaldirektor-Stellvertreter der Österreichischen Gesundheitskasse.
Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI) sieht angesichts der drängenden Herausforderungen im Gesundheitssystem einen großen Dialog- und Kollaborationsbedarf und trägt dem mit der Verstärkung des Teams Rechnung:
Daniela Habith, MSc, CSE, wurde vor Kurzem als Vize-Generalsekretärin kooptiert und wird den Verband unter der Führung von Präsident Leif E. Moll unterstützen.
Habith ist seit zwei Jahren als Public-Affairs-Managerin bei Sanofi tätig und zunehmend im FOPI engagiert. Sie bringt umfassende Erfahrung aus fast 20 Jahren im österreichischen Gesundheits- und Sozialversicherungssystem mit und gilt als Expertin in den Bereichen Gesundheitspolitik sowie sektorübergreifende Zusammenarbeit. Vor allem durch ihre Arbeit im Gesundheitsministerium, in der steirischen Landesregierung und für die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) gewann sie einen tiefen Einblick in die Transformation des Gesundheitswesens.
Fabio Cortesi wurde mit 1. September 2025 zum zusätzlichen Geschäftsführer der Lohmann & Rauscher Unternehmensgruppe (L&R) bestellt. Als Chief Commercial Officer (CCO) wird Cortesi die Verantwortung für den globalen Vertrieb des Konzerns übernehmen. Nach der personellen Neuordnung der Geschäftsführung Ende letzten Jahres ist die L&R-Geschäftsführung mit vier Personen nun wieder voll besetzt. Thomas Menitz ist CEO und COO, Holger Mägdefrau ist CFO sowie Senior Executive Vice President und Dr. Klemens Schulz ist CPO.
Cortesi verantwortete von 2020 bis Juni 2025 als Senior Vice President Europe die Geschicke des Medizintechnikunternehmens KARL STORZ in der Vertriebsregion Europa. Davor sammelte er umfassende internationale Erfahrung im Vertrieb bei verschiedenen Unternehmen der Gesundheitsindustrie.
Das Managementteam von Bayer in Österreich wurde neu besetzt: Mag.a (FH) Helga Aigner, MSc, hat zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben die Geschäftsführung für Österreich übernommen. Die erfahrene Finanz- und Wirtschaftsexpertin ist seit 29 Jahren bei Bayer tätig, zuletzt als Leiterin des Finanzbereichs für die Region Südosteuropa. Sie verfügt über profundes Prozess-Know-how der Ländergruppen in Südosteuropa sowie über umfassende Fähigkeiten zur Durchführung komplexer Transformationsprojekte.
Aigner begann ihre Karriere bei Bayer in Österreich als Controllerin für die Division Pharma. Nach nur vier Jahren übernahm sie die Leitung des Controllings und Supply Chain Managements als Head of Business Planning und orchestrierte in den folgenden Jahren das Controlling, das Supply Chain Management sowie die Kunden- und Vertriebsservices für den gesamten Healthcare-Bereich.
Mona Deutsch; © Bayer Austria GmbH_APA-FotoserviceHörmandinger
Zudem hat Mag.a Mona Deutsch mit 1. Juli 2025 die Funktion als Country Commercial Lead für die Division Pharmaceuticals in Österreich übernommen. Bevor sie sich vor einem Jahr dem Unternehmen Bayer anschloss, war Deutsch in der Kardiologieabteilung von Novartis in leitender Position tätig. Sie verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie, in der sie mit unterschiedlichen Teams in den Bereichen Marketing und Vertrieb zusammengearbeitet hat. Darüber hinaus hat sie fundierte Erfahrungen in den Bereichen Leadership und Transformation gesammelt.
Das auf Frauengesundheit spezialisierte österreichische Gesundheitsunternehmen GYNIAL erweitert seine Geschäftsführung: Mitgründer Oliver Bannert ist nun zweiter Geschäftsführer und übernimmt gemeinsam mit Roman Pichler die Leitung des Unternehmens. Bannert bringt über 35 Jahre Branchenerfahrung mit.
„Als Geschäftsführer möchte ich unsere Vision weitertragen: Frauengesundheit stärken, Tabus brechen und innovative Lösungen für alle Lebensphasen bieten“, so Bannert. Er begann ein Psychologiestudium an der Universität Wien und wechselte dann ins Gesundheitswesen. Nach seiner Pharmareferentenprüfung startete er seine Laufbahn bei Viatris Pharma und Schering mit Schwerpunkten in den Bereichen Gynäkologie, Hormontherapie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 2007 gründete er gemeinsam mit zwei Freunden GYNIAL Österreich und war seither in führender Rolle im Unternehmen tätig, u.a. als Prokurist und Leiter des Außendienstteams im Bereich Kontrazeption und Spezialtherapeutika.
Als Leiterin des Bereichs Marketing und Kommunikation verstärkt zudem Michaela Reiter das Führungsteam von GYNIAL. In ihrer Rolle ist sie maßgeblich für die strategische Ausrichtung und Positionierung des Unternehmens verantwortlich. Reiter ist im April 2025 nach ihrer Karenz in Teilzeit ins Unternehmen zurückgekehrt. Mit der Besetzung unterstreicht GYNIAL, dass beruflicher Aufstieg und Familienleben vereinbar sind, und möchte damit auch andere Unternehmen zu mehr Flexibilität ermutigen. Reiter absolvierte ihren Master in Marketing und Vertrieb an der FH Wiener Neustadt. Ihre Karriere begann in der Kundenberatung und führte sie über PR- und Eventmarketing zu KISSA Tea – zunächst als Social-Media- und Online-Managerin, später in leitender Funktion im Brand- und Produktmanagement.
Mit Anfang Juli 2025 hat Dr. Andreas Bracher die Position des Medical Directors bei der österreichischen Niederlassung von Takeda übernommen. Bracher bringt über 15 Jahre Erfahrung in der biomedizinischen Forschung und pharmazeutischen Industrie mit, mit besonderem Fokus auf Onkologie, Neurowissenschaften und Infektionskrankheiten. Seit seinem Wechsel in die Industrie im Jahr 2012 war er bei Novartis, MSD und Biogen in verschiedenen medizinischen und kommerziellen Funktionen tätig.
Zuletzt war Bracher Medical Director bei Biogen Deutschland, wo er die medizinische Strategie für Deutschland wie auch den neu gebildeten Österreich-Schweiz-Cluster mit besonderem Fokus auf Launches im Bereich seltener Erkrankungen sowie Phase-IV-Studien zu Patient-reported Outcomes verantwortete.
Seit 1. August 2025 ist Dl Dr.in Birgit Ploier-Brandauer Medical Affairs Director bei Johnson & Johnson Innovative Medicine Austria. Ihre Laufbahn bei Johnson & Johnson begann die promovierte Biochemikerin bereits 2017 und hatte seitdem mehrere Schlüsselpositionen im Bereich Medical Affairs inne, zuletzt als Medical Lead im Bereich Hämatologie. In ihrer neuen Rolle verantwortet Ploier-Brandauer die medizinischen Belange aller Therapiegebiete und medizinischen Funktionsbereiche und übernimmt die Leitung eines Teams, das sich darauf fokussiert, Patient:innen in Österreich innovative Behandlungsoptionen zur Verfügung zu stellen.
Neben ihrer Tätigkeit für Johnson & Johnson arbeitete Ploier-Brandauer zwei Jahre als Forscherin am Weill Cornell Medical College in New York City.
Dr.in Regine Sweens ist seit 1. Juni 2025 als Chief of Financial Officer (CFO) Mitglied des Führungsteams von AstraZeneca Österreich. Die neue CFO tritt die Nachfolge von Sebastian Palm an, der sich nach zweieinhalb Jahren in Österreich konzernintern verändert und ins AstraZeneca Headquarter in Cambridge/UK wechselt.
Sweens ist seit 2016 bei AstraZeneca und war zuletzt Finance Director für die Business Unit Oncology von AstraZeneca Deutschland. Dort zeichnete die promovierte Betriebswirtin unter anderem für die Finanzplanung, das Stakeholder-Management sowie die Unterstützung des starken Wachstums des Onkologie-Portfolios verantwortlich. Zuvor sammelte Sweens umfangreiche internationale Führungserfahrung in anderen Sektoren wie der Automobil- und Telekommunikationsbranche, etwa in Dubai.
Sweens hält einen PhD in Betriebswirtschaft von der Universität St. Gallen (HSG) in der Schweiz.
Nina Winderle hat mit 1. Juli 2025 bei AstraZeneca Österreich die Leitung des Geschäftsbereichs Respiratory, Immunology & Vaccines (RIV) als Business Unit Director übernommen. Winderle verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Pharmaindustrie und hat in verschiedenen Führungspositionen sowohl national als auch international gearbeitet.
Zuletzt war die studierte Psychologin und Managerin bei Johnson & Johnson Innovative Medicine Germany tätig, wo sie als Director Transformation Enablement für die Bereiche Innovationsmanagement und New Business Development verantwortlich zeichnete. Für ihre neue Rolle als Business Unit Director bei AstraZeneca kehrt die gebürtige Österreicherin nun nach Wien zurück.
Sowohl Sweens als auch Winderle berichten als Mitglieder des Führungsteams von AstraZeneca Österreichan Country President Filippo Fontana.