PDD-gesteuerte Biopsien vs. Weißlicht-Blasenmapping

Da das Harnblasenkarzinom in situ (CIS) möglicherweise mit der Weißlicht(WL)-Zystoskopie nicht sichtbar ist, empfehlen internationale Leitlinien die Verwendung von Blasenmapping bei Verdacht auf CIS (positive Harnzytologie und negative präoperative Untersuchung). Die photodynamische Diagnose (PDD) hat gezeigt, dass sie die Sensitivität zur Erkennung von CIS verbessert. Es fehlt jedoch ein direkter Vergleich zwischen PDD-gesteuerten Biopsien und dem WL-Blasenmapping.

Ergebnisse: Es wurde eine retrospektive Analyse von 275 Patient:innen mit positiver Harnzytologie und negativer flexibler Zystoskopie und/oder negativem CT-Scan durchgeführt. Ein CIS wurde bei 21 Patienten (14%) in der Gruppe der PDD-gesteuerten Biopsien und bei 11 Patienten (9%) in der WL-Blasenmappinggruppe festgestellt (p=0,2). Die Interventionsmodalität war nicht signifikant mit der Wahrscheinlichkeit einer CIS-Diagnose assoziiert. Es gab keine signifikanten Unterschiede in den Krankheitsrezidivraten (p=0,08) oder im progressionsfreien Überleben (p=0,6) zwischen den Patient:innen in den beiden Modalitätsgruppen.

Fazit: Das WL-Blasenmapping bleibt eine gültige Alternative zu PDD-gesteuerten Biopsien bei Patient:innen mit Verdacht auf CIS, wenn PDD nicht verfügbar sein sollte.