Ein neuer Report macht darauf aufmerksam, dass vor allem sportliche Kinder und Jugendliche mit Nährstoffen unterversorgt sein können. Gelingt die Versorgung über das Essen nicht, sind eventuell Ergänzungsmittel angesagt.
Immerhin etwa 75 bis 80 Prozent der 6- bis 19-jährigen Kinder und Jugendlichen sind laut Statistik Austria hierzulande sportlich aktiv. 40 bis 50 Prozent sogar als Mitglied in einem Sportverein. Vor allem Eltern junger Sportler:innen und diese selbst sollten auf ihre Ernährung achten, heißt es in dem neuen Report „Essen & Sport“ der Initiative „Land schafft Leben“. Denn, so die Gründerin der Initiative Maria Fanninger, früher selbst Skirennläuferin: „Bei sportlichen Kindern und Jugendlichen ist oft eine Unterversorgung an Nährstoffen vorhanden.“
Als Beispiel für eine verbreitete Unterversorgung bei sportlichen Kindern und Jugendlichen nennt Fanninger eine Unterversorgung mit Protein. Dies auch, weil eine vegetarische oder vegane Ernährung bei den Jungen im Trend liege. Ein sportlicher Bursch mit 60 Kilogramm würde Angaben der Expertin zufolge aber 120 Gramm Eiweiß benötigen. „Das ist gar nicht so leicht zu schaffen.“ Zwar steht die Expertin einer entsprechenden Nahrungsergänzung kritisch gegenüber. Gelingt die Eiweißversorgung über das reine Essen von proteinreichen Lebensmitteln wie Eiern, Hühnerfleisch oder Hüttenkäse nicht, könnte aber eventuell auf Eiweißshakes zurückgriffen werden.
Eine ausgewogene und individuell angepasste Ernährung mit ausreichend Nährstoffen sei für junge Sportler:innen auch deswegen besonders wichtig, weil sie eine wertvolle Grundlage bilde, heißt es noch in dem Report. Und zwar für sportliche Leistungsfähigkeit, Leistungssteigerung, Regeneration, Gesundheit und ein geringeres Verletzungsrisiko. (sst)