Corona-Tests: Mehr Geld für Apotheken als für Impfstoffhersteller

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Im Gesundheitsausschuss des Nationalrates wurden die Zahlen zur Pandemiebekämpfung bis Ende August vorgelegt. Dabei gab es einige Überraschungen.

Die Bekämpfung der Coronapandemie hat heuer bisher 539 Millionen Euro gekostet. Das geht aus dem Bericht zum Covid-19-Transparenzgesetz hervor, der im Gesundheitsausschuss des Nationalrats behandelt worden ist. Der Kostenanteil für Impfstoffe war bis Ende August mit 153,44 Millionen Euro demnach niedriger als jener für die kostenlosen SARS-CoV-2-Antigentests in Apotheken, die bisher 187,67 Millionen Euro ausmachten. Finanziert wurden vom Bund auch die Kostenersatzleistungen für die Bundesländer und die Gesundheitsagentur AGES sowie die Umsetzung der Plattform „Österreich testet“, des eImpfpasses sowie des Grünen Passes.

Laut dem Bericht werden voraussichtlich bis einschließlich 2023 rund 70,5 Millionen Corona-Impfdosen an Österreich geliefert. Derzeit seien rund 5,3 Millionen Dosen hierzulande gelagert, berichtete Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) laut Parlamentskorrespondenz. Im Zusammenhang mit dem Covid-19-Zweckzuschussgesetz weist der Bericht mit August 151,62 Millionen Euro an Ausgaben für Schutzausrüstungen, Personal (Hotline 1450, Impfaktionen, Testungen) und für Ersatzspitäler aus. Zusätzlich 20 Millionen Euro aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds wurden in diesem Jahr zur Armutsbekämpfung während der Pandemie zur Verfügung gestellt. (red)