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EU-Parlament bekämpft Resistenzen

Das Europaparlament will zum Schutz von Menschenleben einen besseren Umgang mit Antibiotika erreichen. Antibiotikaresistenzen stellen die drittgrößte Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar – nach Erregern mit hohem Pandemiepotenzial sowie chemischen, biologischen oder nuklearen Bedrohungen. Die Abgeordneten wollen die Entwicklung bahnbrechender Antibiotika deswegen attraktiver machen. Das Vorhaben geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück und muss noch mit den EU-Staaten final ausgehandelt werden. Die Verhandlungen dazu werden erst nach der Europawahl am 9. Juni beginnen.

Corona: Anträge wegen Impfschäden bewilligt

Bislang sind 412 Anträge wegen Corona-Impfschäden bewilligt worden. Das teilte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kürzlich in der „Fragestunde“ des Bundesrats mit. In 78 Fällen erfolgte die Entschädigung über eine Rente, der Großteil der weiteren Fälle wurde mit einer Einmal-Pauschale erledigt. Die Anerkennungsrate war damit bisher gering. Denn insgesamt wurden über 2.300 Anträge eingereicht. Indes wurden laut Rauch 17,8 Millionen Impfdosen vernichtet, weil ihre Haltbarkeit nicht mehr gegeben war. Die Kosten für die Entsorgung gab der Minister mit gut 129.000 Euro an.

Grippewelle jetzt offiziell zu Ende

Die mit Jahresbeginn begonnene Grippewelle in Österreich ist in der Vorwoche zu Ende gegangen. Das teilte das Zentrum für Virologie der MedUni Wien am Mittwoch online mit. Innerhalb der vergangenen Wochen habe ein deutlicher Rückgang der Influenzavirusaktivität beobachtet werden können, resümierte Monika Redlberger-Fritz als Leiterin des Referenzlabors für Influenzaviren. Die Verbreitung der Grippe lag damit unter dem epidemischen Niveau. Infos der MedUni Wien unter www.influenza.at

Uniqa legt Fokus auf Gesundheit

Der Versicherungsriese Uniqa zieht positive Bilanz über das Geschäftsjahr 2023. Bei den verrechneten Prämien gab es ein Plus von rund 10 Prozent, das Ergebnis wuchs auf 426 Millionen Euro, sagt Kurt Svoboda, CFO/CRO UNIQA Insurance Group AG. Ein besonderes Augenmerk wurde 2023 auf Gesundheit gelegt. „In den nächsten Jahren werden 245 Millionen Euro in unsere Privatspitäler, in unser eigenes Ärztenetzwerk, in Telemedizin, aber auch in betriebliche Vorsorge und 24-Stunden-Pflege für zu Hause investiert“, erläutert Svoboda. Bei der Marke Mavie stehen innovative Dienstleistungen und Produkte abseits der klassischen Versicherung im Fokus. Das Portfolio ist breit und reicht von Zuhausetests für Blut oder Mikrobiom, über psychosoziale Coachings für Mitarbeitende von Unternehmenskunden bis hin zur 24-Stunden-Betreuung zu Hause. (ehs/kagr/rüm/agenturen)