Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Sanierungsverfahren bei Tiroler Pharmaunternehmen

Das Tiroler Pharmaunternehmen Montavit ist in finanzielle Turbulenzen geraten. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wird ein „Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung“ eingeleitet. Dafür führe man derzeit Gespräche mit Banken und potenziellen Investoren. Das in Familienbesitz stehenden Unternehmen soll innerhalb von 90 Tagen entschuldet werden. Die Verantwortlichen führen die Krise auf „durch Corona ausgelöste Marktverwerfungen“ zurück, die die Umsätze „weltweit“ einbrechen ließen. Der Kreditschutzverband KSV1870 erwartet, dass eine Weiterführung des Unternehmens gelingen kann.

FPÖ-Spitzenpolitiker bringt Nahrungsergänzungsmittel

Am Dienstag hat das HMPPA Rosenwurz zur Arzneipflanze des Jahres 2023 gekürt. Der ehemalige FPÖ-Obmann und dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer kommentierte das auf Twitter mit den Worten: „Das ist ein bemerkenswerter Zufall. Ich bringe in wenigen Tagen ein Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt. Ein wichtiger Bestandteil der Formel: Rosenwurz!“ Er interessiere sich einfach für Pflanzen, erklärte Hofer dem „Kurier“. Sein „Wohlfühlmittel“ soll noch im Februar auf den Markt kommen – es werde bereits produziert.

Österreicher für Pharmakologieforschung prämiert

Der österreichische Mediziner Peter Nagele wurde zum Fellow der American Association for the Advancement of Science (AAAS) gewählt, die unter anderem die Zeitschrift „Science“ herausgibt. Wie die US-Forschungsvereinigung mitteilte, wird der Anästhesist für seine „herausragenden Beiträge zur neuropsychiatrischen Pharmakologie“ geehrt. Nagele leitete von 2018 bis 2022 die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Universität Chicago (USA). Aus Österreich wurde diese Ehre bisher u.a. dem Physiker Anton Zeilinger, dem Molekularbiologen Josef Penninger, der Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny oder dem Informatiker Thomas Henzinger zuteil.

Kein Konzept gegen Lieferengpässe

Bis Ende Jänner wollte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eigentlich einen Entwurf zur Umsetzung der „Eckpunkte zur Vermeidung von Lieferengpässen von Arzneimitteln“ vorlegen. Doch Lauterbach kann den Zeitplan nicht halten. Zu Monatsbeginn teilte das Ministerium nun mit, dass „im ersten Quartal 2023“ mit dem Entwurf zu rechnen sei, im Februar gehe man in die Abstimmung mit den anderen Ministerien. (rüm/Agenturen)