Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Reform bei Substitutionstherapie

ÖVP und Grüne wollen die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Regeln zur Opioid-Substitutionsbehandlung weiterführen. Laut einem Antrag im Gesundheitsausschuß des Nationalrates soll das funktionierende System damit bis zur technischen Verfügbarkeit eines elektronischen Verschreibungsprozesses weiterhin ermöglicht werden. Konkret haben die behandelnden Ärzt:innen unter bestimmten Voraussetzungen weiter die Möglichkeit, eine Substitutions-Dauerverschreibung mit dem Vermerk „Vidierung nicht erforderlich“ auszustellen.

Pharmafirma stiftet Forschungspreis

Die Häufigkeit und Prognose der Mitralinsuffizienz bei Herzinsuffizienz sowie die Nutzung von kontemporären Behandlungsstrategien war bisher nur unzureichend erforscht. Daher untersuchte Philipp Emanuel Bartko im Rahmen einer groß angelegten Kohortenstudie am Allgemeinen Krankenhaus Wien alle Patient:innen im Zeitraum 2010 bis 2020, die die Diagnosekriterien einer Herzinsuffizienz erfüllten, auf das Vorhandensein einer Mitralinsuffizienz, die damit verbundene Therapie und Mortalität. Für seine damit gewonnenen Erkenntnisse wurde er nun mit dem von Bayer Austria gestifteten Werner-Klein-Forschungspreis für Translationale Herz-Kreislaufforschung geehrt.

Generikakonzern vor Börsegang

Der Pharmakonzern Novartis plant die Abspaltung der Generikasparte Sandoz. Die Sparte sei gut positioniert für ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag, versicherte der Konzern. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Spin-off. Für das laufende Jahr dürfte Sandoz 20 bis 30 Prozent des um Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinns auszahlen, teile der Schweizer Pharmariese am Donnerstag mit. Mittelfristig sollen es 30 bis 40 Prozent sein.

Testkit-Anbieter nicht mehr im Behördenvisier

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Michael Putz, den Gründer und Mehrheitseigentümer des Corona-Testkit-Anbieters Lead Horizon, eingestellt. Von der Einstellung ist der gesamte zur Anzeige gebrachte Verfahrenskomplex betroffen. Die Anklagebehörde hatte auf Basis einer gegen Putz eingebrachten Anzeige eine mögliche Untreue, Urkunden- und Beweismittelfälschung sowie einen allfälligen Verstoß gegen das Verbandsverantwortlichkeitsgesetz geprüft. Zur staatsanwaltschaftlichen Entscheidung haben Putz und dessen Rechtsvertreter am Freitag ein Pressegespräch angekündigt. Dort wollen sie sich ausführlich zur Sache äußern. (rüm/Agenturen)