Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Influenza-Impfquote extrem niedrig

Die Influenza-Impfquote liegt noch deutlich unter zehn Prozent. Laut Daten aus dem e-Impfpass sind bisher nur 7,9 Prozent der Bevölkerung geimpft, zeigt das neu aufgesetzte Impf-Dashboard des Dachverbands der Sozialversicherungsträger. Grippe-Impfen ist noch möglich und sinnvoll. Analysen der ersten Grippe-Fälle in Österreich zeigen eine gute Übereinstimmung mit den in den Impfstoffen enthaltenen Stämmen, erläuterte das Zentrum für Virologie der MedUni Wien als Influenza-Referenzlabor. Eine Million Dosen für die erstmals bundesweit vergünstigte Impfkampagne wurden an niedergelassene Ärzt:innen geliefert. Manche Allgemeinmediziner:innen konnten jedoch bereits vor einigen Wochen keine mehr nachbestellen. Eine komplette Verabreichung der eine Million Dosen würde allerdings eine Rate von 10,9 Prozent bedeuten.

Kritik an Ministerin wegen Pharma-Geschenken

Sie soll in ihrer Zeit als Apothekerin Champagner und Luxusuhren im Wert von 20.000 Euro von einem Pharma-Unternehmen angenommen und nicht deklariert haben: Die gerade erst ernannte französische Übergangs-Gesundheitsministerin Agnès Firmin Le Bodo bestätigte, dass die Justiz Ermittlungen gegen sie aufgenommen habe. „Die Ermittlungen betreffen meine Zeit als Apothekerin“, sagte Firmin Le Bodo dem Sender France Bleu Normandie, ohne nähere Angaben zu machen. Das betreffende Pharmaunternehmen war im Jänner 2023 zu einer Geldstrafe von gut einer Million Euro verurteilt worden, weil es Apotheker:innen Geschenke gemacht hatten, um dafür den Verzicht auf Rabatte zu erreichen – eine streng verbotene Praxis.

Arzneihersteller rüstet für Börsegang

Der deutsche Pharmakonzern Stada hat sein Russland-Geschäft abgespalten. Sechs Jahre nach der Übernahme durch die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven 2017 gab es bereits im Sommer Spekulationen über einen milliardenschweren Verkauf des Arzneikonzerns. Die Ausgliederung des Russland-Geschäfts könnte ein Vorgriff auf einen möglichen Verkauf oder Börsengang von Stada sein, die für 2024 erwartet werden, berichtete die Zeitung „Welt am Sonntag“. Im August hatte Stada-Chef Peter Goldschmidt der Deutschen Presse-Agentur gesagt, die Eigentümer befänden sich in einer Orientierungsphase, in der erste Sondierungsgespräche stattfänden.

Rauchstopp: Neue Infobroschüre in Praxen

Der bevorstehende Jahreswechsel ist für viele Menschen ein guter Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören. Damit der aktuelle Neujahrsvorsatz diesmal erfolgreich wird, möchte Ernest Groman, wissenschaftlicher Leiter des Nikotin Instituts Wien, alle Aufhörwilligen mit einem praxisnahen und einfachen Leitfaden, den es in Ordinationen geben soll, bei ihrem Vorhaben unterstützen. (rüm/Agenturen)