Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Pharma wird zur Kasse gebeten

Pharmaunternehmen und Kosmetikindustrie müssen sich künftig an der Abwasserreinigung beteiligen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Montag darauf, dass mindestens 80 Prozent der entsprechenden Reinigungskosten von den Herstellern getragen werden sollen, teilte das EU-Parlament mit. Dies werde durch nationale Gelder ergänzt, damit es keine Engpässe – insbesondere bei Medikamenten – gibt und wichtige Arzneien bezahlbar bleiben. Durch Arzneien und Kosmetikprodukte kommen den Angaben zufolge Mikroschadstoffe ins Abwasser, die die Klärwerke nicht immer herausfiltern könnten.

LKH Feldkirch unter neuer Leitung

Alexander de Vries, Vorstand der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie, ist neuer Chefarzt im Landeskrankenhaus Feldkirch. Der studierte Humanmediziner war nach der Approbation zunächst als Arzt, später als Facharzt für Strahlentherapie-Radioonkologie an der Universitätsklinik Innsbruck tätig. Von 2019 bis 2023 war de Vries außerdem Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik. De Vries folgt Wolfgang Elsäßer, der elf Jahre lang die ärztliche Leitung innehatte. Der neue Stellvertreter ist der Leiter der Abteilung für Gefäßchirurgie Wolfgang Hofmann.

Neuer Manager bei Janssen Austria

Roman Schwarz wurde in die neu geschaffene Position des Local Clinical Operations Managers bei Janssen Austria, der Pharmasparte von Johnson & Johnson, berufen. Damit wird der studierte Humanbiologe fortan die Global Clinical Operations Agenden (GCO) hierzulande vorantreiben. Das Global Clinical Operations-Team ist zuständig für die Verwaltung und Durchführung klinischer Studien in der frühen und späten Entwicklungsphase. Schwarz war bereits in anderen Unternehmen wie Aventis, Novartis und Celgene für den Aufbau einer lokalen F&E-Organisation sowie die Planung und Überwachung von Studienprogrammen verantwortlich.

Neue Führung bei Merck-Eigentümer

Der Haupteigentümer des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns Merck bekommt eine neue Führungsspitze. Johannes Baillou wird neuer Vorsitzender des Familienrates, der die unternehmerischen Interessen der Familie Merck vertritt. Die Merck-Familie hält über die Eigentümergesellschaft E. Merck KG rund 70 Prozent am DAX-Konzern Merck KGaA. Baillou folgt auf Frank Stangenberg-Haverkamp, der nach vier Jahrzehnten bei Merck mit 75 Jahren die zulässige Altersgrenze erreicht habe. Baillou war bereits seit 2014 stellvertretender Vorsitzender des Familienrates. (red)