ME/CFS: Neuer Anlauf für Versorgung

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Der Nationale Aktionsplan zu postakuten Infektionssyndromen soll von einer Projektgruppe noch einmal überarbeitet werden. Für Betroffene heißt es damit weiter warten.

Die mit dem Thema Gesundheit befasste Bundes-Zielsteuerungskommission will eine Projektgruppe zu postakuten Infektionssyndromen (PAIS) wie Long Covid und ME/CFS sowie dem dazugehörigen Nationalen Aktionsplan starten. Spätestens Ende 2025 sollen Beschlüsse gefasst werden, damit der Plan von der Kommission, der Vertreter von Bund, Ländern und Sozialversicherung angehören, beschlossen werden kann, sagte Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) dieser Tage.

Im Mai hieß es, der unter dem ehemaligen grünen Gesundheitsminister Johannes Rauch ausgearbeitete Nationale Aktionsplan (NAP), solle nochmals überarbeitet werden. Auf Basis dessen sollen laut Regierungsprogramm Versorgungsstrukturen für ME/CFS ausgebaut werden. Nach dem Beschluss des NAP sollen dann „tatsächlich versorgungsrelevante Einrichtungen“ geschaffen werden, sagte die Staatssekretärin. Das Fehlen von spezialisierten Behandlungsstellen wurde in der Vergangenheit vielfach kritisiert. (red/APA)