Mehr Geld für universitäre Forschung und Lehre

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Ein internationales Uni-Ranking zeigt auch, wo die beste MedUni Österreichs ist. Für rund eine halbe Milliarde Euro wird dort nun der Campus ausgebaut.

Es soll eines der größten Zentren für medizinischen Forschung und Lehre in Europa werden. Der Med-Campus Graz wird derzeit ausgebaut, rund eine halbe Milliarde Euro investierte die Republik dafür. „Für uns ist der Med-Campus nicht nur ein Bauprojekt, sondern ein Programm zur nachhaltigen Verbesserung der Aufgabenerfüllung der Uni. Die Zusammenführung der bisher neun Standorte bringt riesige Vorteile in der Kooperation und für den Innovationsgeist“, ist Rektor Helmut Samonigg überzeugt. Der Campus soll eine Nutzfläche von rund 42.000 Quadratmetern, sieben Hörsäle und an die 60 Seminar- und Übungsräume haben. Wenn alles nach Plan läuft, startet der Vollbetrieb im Februar nächsten Jahres, die feierliche Eröffnung soll im Mai folgen.

Die neue bauliche Infrastruktur und das Studienangebot zeigten laut Rektor Helmut Salmonigg bereits hinsichtlich der Uni-Performance Früchte. Im aktuellen „Times Higher Education“-Ranking (THE-Ranking) erreicht die MedUni Graz Platz 168 und ist damit die bestgereihte MedUni Österreichs. „Das ist nochmals ein deutlicher Sprung nach vorne, wenn auch noch immer 167 andere Unis vor uns sind“, freut sich Samonigg. Drei österreichische Universitäten haben es unter die Top-200 der international besten Hochschulen im „Times Higher Education“-Ranking 2022/23 (THE-Ranking) geschafft. Die Medizinische Universität Graz hat sich um 28 Plätze verbessert. Die MedUni Wien liegt aktuell auf Platz 194, die Universität Wien 70 Plätze davor auf Platz 124.

„Ich gratuliere der Medizinischen Universität Wien, der Medizinischen Universität Graz und natürlich auch der Universität Wien sowie allen anderen Hochschulen zu ihren Sensationserfolgen. Ihr gutes Abschneiden im Ranking beweist die hohe Qualität ihrer wissenschaftlichen Arbeit und belegt den hohen Stellenwert des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Österreich. Besonders freut mich, dass alle drei genannten Universitäten ihre Performance im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern konnten – und dass es neuerlich elf der 22 öffentlichen Universitäten unter die tausend besten Hochschulen der Welt geschafft haben“, betonte Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP). Zu den angesprochenen elf Unis, die es unter die besten 1.000 Hochschulen geschafft haben, gehören außerdem noch die Medizinische Universität Innsbruck (Top-250), die Universität Klagenfurt (Top-400), die Universität Innsbruck (Top-500), die TU Wien (Top-500), die Universitäten Linz und Graz (Top-800), die TU Graz (ebenso Top-800) sowie die Universität Salzburg. (kagr)