Regierung verabschiedet sich von permanenten Gratistests

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Nur noch fünf PCR- und fünf Antigen-Tests pro Monat bleiben gratis. Allerdings gibt es keine Unterscheidung, ob jemand geimpft oder ungeimpft ist. Gelockert werden auch die Quarantäne-Bestimmungen.

Die Bundesregierung verabschiedet sich mit Ende März vom permanenten kostenlosen Gratistestregime. Stattdessen werden diese auf ein Kontingent von fünf kostenlose PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat beschränkt, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Dienstag: „Jeder der sich testen will, kann das weiter tun.“ Offen blieb, wie es mit den Schultests weitergeht. Rauch verwies hier auf die Zuständigkeit des Bildungsministeriums. Menschen in Pflege- und Altenheimen sollen die Möglichkeit bekommen, sich öfter testen zu lassen.

Zudem sollen die Quarantäneregeln gelockert werden. Künftig müssen sich nicht vollständig geschützte Kontaktpersonen nicht mehr zehn Tage absondern. Für sie sollen künftig „Verkehrsbeschränkungen“ geben. Diese Personen dürften weiter arbeiten und einkaufen gehen, sie dürfen aber nicht mehr zu Veranstaltungen. Zusätzlich soll der Fokus auf das Abwassermonitoring verstärkt werden.

Rauch betonte in seiner Pressekonferenz weiters, nicht nur das Einvernehmen mit dem Koalitionspartner ÖVP, sondern auch mit den Bundesländern gesucht zu haben. Es sei gelungen, nahezu alle Landeshauptleute vor der nunmehrigen öffentlichen Verkündung zu informieren. Die operative Umsetzung werde nun im Detail vorbereitet. Weiterhin sei die Pandemie nicht vorbei, meinte der Gesundheitsminister, das zeigten auch die Höchststände bei den Infektionszahlen. Expertenforderung etwa nach Wiedereinführung der Maskenpflicht oder Verschiebung von Maßnahmen nehme er zwar ernst, dennoch habe man sich entschieden, am nunmehrigen Weg festzuhalten. Denn, so Rauch: Wirksam würde dies erst, wenn die Welle voraussichtlich schon vorbei sei, außerdem sei eine Überlastung im Bereich der Spitalsbetten weiter nicht zu erwarten. (APA/red)