Reiseapotheke: 5 Tipps für Kund:innen 

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Arzneimittel sind empfindlich – besonders auf Reisen. Apotheker:innen können mit wenigen, gezielten Hinweisen viel zur sicheren Anwendung beitragen.

„Eine Reiseapotheke mitzunehmen, kann im Krankheitsfall viel Zeit sparen und eine rasche medizinische Versorgung ermöglichen. Besonders Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten bei längeren Aufenthalten gut vorbereitet sein. Arzneimittel sind sensible Produkte. Umso wichtiger ist es, achtsam mit ihnen umzugehen, auch und gerade auf Reisen“, betont Alexander Herzog, Generalsekretär der Industrievertretung Pharmig, die fünf nützliche Tipps teilt:

  1. Reiseapotheke vorbereiten: Eine gut ausgestattete Reiseapotheke spart im Krankheitsfall wertvolle Zeit. Besonders Menschen mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme sollten vor längeren Aufenthalten ausreichend vorsorgen.
  2. Richtige Lagerung beachten: Viele Medikamente reagieren empfindlich auf Hitze und Licht. Sie sollten daher im Urlaub stets kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt werden – entsprechende Hinweise finden sich in den Beipackzetteln.
  3. Arzneimittel ins Handgepäck geben: Bei Flugreisen empfiehlt es sich, Medikamente im Handgepäck mitzuführen, um im Fall von verlorenem Gepäck versorgt zu bleiben. Für flüssige Präparate gelten besondere Sicherheitsbestimmungen; ein Attest in Deutsch und Englisch kann an der Kontrolle hilfreich sein.
  4. Einfuhrbestimmungen vorab klären: Für manche Arzneimittel ist im Ausland eine Einfuhrgenehmigung notwendig. Ein rechtzeitiges Gespräch mit Ärzt:in oder Apotheker:in vor Reiseantritt schafft Klarheit.
  5. Richtige Entsorgung nicht vergessen: Übrig gebliebene oder abgelaufene Medikamente gehören nicht in den Hausmüll oder die Toilette. Auch im Ausland kann die nächste Apotheke bei der umweltgerechten Entsorgung helfen. Nach dem Eincremen mit medizinischen Salben sollten Rückstände mit einem Tuch entfernt werden, um Gewässer zu schützen.