Schlechtes Ergebnis bei Nahrungsergänzungsmitteln

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Aufgrund schwacher Zahlen im Bereich Vitamine, Mineralstoffe und ähnlichem erwägt ein bekannter Nahrungsmittelriese den Verkauf der Sparte. 

Der Schweizer Konzern Nestlé prüft den Verkauf der Nahrungsergänzungs-Sparte. Grund dafür ist ein schwächelndes Geschäft mit günstigeren Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln, wie Nestlé-Chef Laurent Freixe mitteilte. Der Konzern kaufte die Sparte erst 2021 für 5,8 Milliarden Dollar. Auch wenn Nestlé zum Schluss komme, das Geschäft mit den preiswerten Produkten aus diesem Portfolio zu verkaufen, solle am restlichen Geschäft mit medizinischer Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln (Nestle Health Science) festgehalten werden. Zu Nestlé gehört auch die pro medico Handels GmbH (pure encapsulations) in Graz. 

Insgesamt kam Nestle Health Science im Halbjahr auf einen Umsatz von 3,2 Milliarden Franken. Themen wie gesundes Altern, Gewichtsmanagement oder Frauengesundheit böten enorme Möglichkeiten, erklärte Freixe. Nestlé ist seit Jahren dabei, das Produktportfolio umzubauen. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete der Konzern einen Gewinnrückgang wegen gestiegener Marketingausgaben und Rohstoffpreise. Dank Preiserhöhungen legte das organische Umsatzwachstum allerdings um 2,9 Prozent zu. Die reine Volumenentwicklung bezeichneten Analysten allerdings als enttäuschend. Der Verkauf der schwächelnden Sparte im Nahrungsergänzungsbereich beinhaltet vor allem in den USA vertriebene Marken und brachte einen Umsatz von rund einer Milliarde Franken. (kagr/APA)