Studie zeigt, wie Pandemie Gesundheitszustand verschlechtert

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Ein neuer Report hat analysiert, wie die Menschen ihren Gesundheitszustand als Folge der Corona-Pandemie und der Maßnahmen gegen Covid-19 einschätzen.

Ein Drittel der Österreicher:innen beurteilen ihren eigenen allgemeinen Gesundheitszustand als wenig gut – damit hat sich der Gesundheitszustand während der Pandemie verschlechtert. Dabei ist die Einschätzung im Westen generell besser als im Osten. Groß ist auch der Unterschied zwischen der Lebenszufriedenheit von jungen Menschen im Vergleich mit älteren. Der im Auftrag von Sandoz Österreich durch IFES durchgeführte Austrian Health Report 2022 bringt umfassende Erkenntnisse zum Gesundheitszustand der Österreicher:innen, den breiten Auswirkungen der Pandemie, das Vertrauen in Arzneimittel und die Belastung des Gesundheitssystems.

Jeder Fünfte der Altersgruppe 18-29 Jahre hat demnach das Gefühl, durch die Pandemie viel versäumt zu haben. Die Umfrageergebnisse legen weiters den Schluss nahe, dass ein höheres Einkommen insgesamt gesünder macht: Während nämlich nur knapp ein Drittel (31 %) aller Österreicher:innen mi einem monatlichen Netto-Einkommen von über 3.500 Euro eine dauerhafte Krankheit oder ein chronisches Leiden haben, sind es in der Gruppe mit weniger als 3.500 Euro 45 %.

Die finanziellen Belastungen waren für manche Bevölkerungsgruppen deutlich spürbar. Mit dem Haushalts-Einkommen sind in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 38 % sehr gut ausgekommen, für jeden Fünften (21 %) reichte es aber nur knapp oder gar nicht. Überdurchschnittlich hoch ist die finanzielle Belastung bei jüngeren Altersgruppen und Familien mit Kindern: 40 % aller Befragten mussten in den vergangenen zwei Jahren auf Erspartes zurückgreifen, auch hier sind Haushalte mit Kindern besonders häufig betroffen (49 %). (red)