Thrombose: Diabetikerinnen sind im Wechsel besonders gefährdet  

Die Ergebnisse einer Wiener Studie legen nahe, die Werte dieser Patientinnengruppe besonders gut zu überwachen.

In einer großangelegten Studie mit Daten von 45 Millionen Krankenhausaufenthalten von mehr als sieben Millionen Patient:innen (rund 180.000 Diabetiker:innen) fanden Forscher:innen heraus, dass Diabetes mellitus das Thromboserisiko erhöht – und zwar besonders bei Frauen im Wechsel. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Frauen mit Diabetes ein 1,5-mal, Männer ein 1,3-mal höheres Risiko, eine venöse Thromboembolie zu erleiden, als nicht-zuckerkranke Menschen.

Und: „Am größten ist der Effekt bei Frauen zwischen 50 und 59 Jahren, wo das Risiko 1,65-mal höher ausfällt“, schreiben die Wissenschaftler:innen rund um Carola Deischinger und Alexandra Kautzky-Willer von der Gender Medicine Unit der Medizinischen Universität Wien und Elma Dervic vom Complexity Science Hub (CSH) in Wien. Sie empfehlen deshalb, dass Patientinnen in den Wechseljahren „hinsichtlich der Entwicklung von Venenthromboembolien sorgfältiger überwacht werden“ sollten. Die Studie wurde im Fachjournal “Diabetes Research and Clinical Practice” veröffentlicht. (kagr/APA)

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