Trauer im Gesundheitswesen um Rudolf Hundstorfer

Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs/APA-Fotoservice/Hautzinger

Der ehemalige Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist überraschend im Urlaub an einem Herzinfarkt verstorben. Vertreter des Gesundheitswesens zeigen sich tief betroffen und würdigten den SPÖ-Minister und Gewerkschafter.

Der frühere ÖGB-Präsident und Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist tot. Wie die Gewerkschaft mitteilte, ist Hundstorfer Dienstag früh im Alter von 67 Jahren verstorben. So trauert das Gesundheitswesen (Auszüge aus Pressemitteilungen):

„Rudi Hundstorfer hat sich Zeit seines Lebens  für die Menschen stark gemacht, die nicht auf die Butterseite gefallen sind; als Gewerkschafter, als Minister und bis zuletzt als Präsident der Volkshilfe Wien.“ (Peter Hacker, Gesundheitsstadtrat Wien)

„Er war ein unermüdlicher Kämpfer für die Interessen der Menschen. Er war ein echter Sozialpartner, mit Handschlagqualität, ein Gestalter des Sozialstaates.“ (Brigitte Zarfl, Sozial- und Gesundheitsministerin)

„Mit Rudolf Hundstorfer verband mich eine langjährige, intensive Freundschaft. Er zeichnete sich durch seine hohe Fachkenntnis aus, engagierte sich, vertrat klare Standpunkte, blieb dabei stets fair und hatte immer den Menschen und Patienten im Fokus.“ (Thomas Szekeres, Präsident Ärztekammer)

„Unser Land hat einen Ehrenmann mit Handschlagqualität verloren. Hundstorfers Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Geradlinigkeit werden den Österreicherinnen und Österreichern immer in Erinnerung bleiben.“ (Raimund Podroschko, Vizepräsident Österreichische Apothekerkammer)

„Rudolf Hundstorfer war ein Politiker mit Handschlagqualität, der die Sozialpartnerschaft lebte. Er stand für die Weiterentwicklung des Sozialstaates und für eine Gesellschaft mit mehr Chancengleichheit, die ein gutes Leben mit sozialer Sicherheit für alle ermöglicht.“ (Alexander Biach und Josef Probst, Hauptverband der Sozialversicherungsträger)

„Es waren harte, aber stets faire Diskussionen, in denen ich Rudolf Hundstorfer als Mann kennen gelernt habe, der stets den österreichischen Patientinnen und Patienten verpflichtet war.“ (Alexander Herzog, Generalsekretär Pharmig)

„Im Namen der Österreichischen Krebshilfe möchte ich ein großes posthumes Danke aussprechen für sein Engagement und seine Unterstützung bei vielen Themen.“ (Paul Sevelda, Krebshilfe-Präsident)

„Mit Rudolf Hundstorfer verliert Österreich einen wichtigen Sozialpolitiker und Kämpfer für die soziale Gerechtigkeit.“ (Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen)