Zoll zog über 136.000 gefährliche Produkte aus dem Verkehr

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Die Zahl der Meldungen des Zollamts Österreich an die Überwachungsbehörden hat sich im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Darunter gibt es auch viele Aufgriffe im Gesundheitsbereich.

741 verdächtige Warensendungen wurden im Vorjahr gemeldet, gegenüber 366 im Jahr 2023, wurde am Montag bekannt gegeben. Besonders Arzneimittel, Medizinprodukte, Batterien, elektronische Geräte und Spielzeug waren Spitzenreiter bei den risikobehafteten Produkten. Insgesamt wurden rund 136.600 solcher Produkte gestoppt. Von den 741 Meldungen führten 620 dazu, dass potenziell gefährliche oder nicht konforme Waren gestoppt wurden, bevor sie in den freien Markt gelangen konnten – eine Erfolgsquote von mehr als 80 Prozent, sagte Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) in der Aussendung.

Die Zahl bezieht sich auf Fälle, in denen die Zollbehörden aufgrund ihrer Überprüfung und Risikoanalyse den Verdacht hatten, dass eine Sendung möglicherweise gegen Produktsicherheitsvorschriften verstößt und deshalb die zuständigen Behörden verständigten. Als Hauptursachen für den Anstieg gelten verbesserte Risikoanalysemethoden im Rahmen der Zollabfertigung und Kontrollschwerpunkte im Bereich E-Commerce. In Summe wurden 2.736 Sendungen kontrolliert. (red)