Diabetes mellitus und Osteoporose zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen und kommen deshalb beide häufig in ein und demselben Individuum vor.
Patienten mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Fragilitätsfrakturen. Die Pathophysiologie ist unklar und vermutlich multifaktoriell.
Das Fracture Risk Assessment Tool (FRAX®) und die Knochendichte (BMD) mittels DXA-(T-Score-)Messungen sowie ein eventuell vorhandener Trabecular Bone Score (TBS) können das individuelle Frakturrisiko vorhersagen. Hierfür muss allerdings eine Adjustierung vorgenommen werden, um das Risiko nicht zu unterschätzen.
Zur Prävention von Fragilitätsfrakturen sind antiresorptive Medikamente die erste Wahl, den nationalen Erstattungskriterien entsprechend auch anabole Medikamente.