Risikopatienten erhalten erst ab Mitte April Einladung für Impfung

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Erst ab etwa dem 10. April sollen Covid-19-Risikopatienten aktiv in einem Brief angeschrieben und zu einer vorgezogenen Impfung eingeladen werden. Das erklärte Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, bei einer Veranstaltung des Verbandes der Impfstoffhersteller.

Eigentlich hat die Sozialversicherung bereits im Vorjahr potenzielle Covid-19-Risikopatienten auf der Basis von Medikamenten- und Therapiedaten für den Arbeitnehmerschutz ausgehoben, doch erst ab 10. April sollen Risikopatienten zur Impfeinladung angeschrieben werden. Man werde das im Auftrag der Bundesregierung möglichst rasch umsetzen, sagte Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, bei einer Pressekonferenz des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH). Warum das so lang dauert? Im Rahmen des Vorhabens werde man – offenbar noch einmal – in den Daten der Sozialversicherungsträger analysieren, wer in Österreich aktuell starke Medikamente gegen Vorerkrankungen, die die Wahrscheinlichkeit eines schweren Covid-19-Verlaufes erhöhen, einnimmt und daher „höchstwahrscheinlich ein Risikopatient ist“, erklärte der Obmann der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS). Viele aus dieser Gruppe seien zwar bereits geimpft worden, „die noch nicht geimpft wurden, schreiben wir an und informieren sie, dass sie aufgrund unseres Schreibens vorrangig auch Anspruch auf eine Impfung haben“, sagte Lehner. Der genaue Startzeitpunkt der Aktion werde aktuell noch mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt. Man wolle unbedingt vermeiden, dass man Menschen ein Anrecht auf eine Impfung in Aussicht stellt, ohne dass zu dem Zeitpunkt genug Vakzin vorhanden ist. Lehner: „Wir wollen nur dann informieren, wenn der Impfstoff auch wirklich für die Menschen da ist.“ (rüm/APA)