Die WE&ME Foundation stellt über die alpha+ Stiftung des FWF Wissenschaftsfonds 450.000 Euro für den neu geschaffenen WE&ME Award bereit, um die Erforschung von ME/CFS zu fördern. Ziel ist es, grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse über die bislang kaum verstandene Multisystemerkrankung zu gewinnen. Der Award zählt zu den höchstdotierten privat finanzierten Forschungspreisen Österreichs. Nationale und internationale Forschende sind eingeladen, Projekte einzureichen. Die Vergabe erfolgt nach höchsten wissenschaftlichen Standards. Betroffene wie die Stifterfamilie Ströck hoffen auf Fortschritte bei Diagnose und Therapie. Einreichungen sind von Juli bis Oktober 2025 möglich.
Die Ärztekammer Wien hat ORF-Redakteur Karl Reis mit dem „Pressepreis 2024“ für seine fundierte und vielseitige Berichterstattung rund um medizinische und gesundheitspolitische Themen ausgezeichnet. Reis, seit 1992 Redakteur im ORF-Landesstudio Wien, überzeugte mit Beiträgen zu Gewalt gegen Ärzt:innen, den Herausforderungen in der Kassenmedizin und zur Prävention am Weltnichtrauchertag. Die Beiträge liefen in der Sendung „Wien heute“ und thematisierten sowohl ärztliche als auch patient:innenbezogene Perspektiven. Kammerpräsident Johannes Steinhart würdigte Reis’ kontinuierliches Engagement für eine verständliche, differenzierte Darstellung des Wiener Gesundheitswesens.
Der Wiener Gesundheitsverbund startet eine Info-Kampagne zum größten Klinikumbau der Stadt bis 2040. Alle Spitäler werden modernisiert, die Pavillonkliniken in Ottakring und Hietzing zu Zentralkliniken neu gebaut. Die Bauarbeiten erfolgen bei laufendem Betrieb, die Versorgung bleibt durchgehend gesichert. Patient:innen erwarten künftig mehr Komfort, kürzere Wege und moderne Ausstattung – zum Beispiel Ein- und Zweibettzimmer sowie neue Notaufnahmen. Erste Projekte, etwa in den Kliniken Landstraße und Favoriten, laufen bereits. Auf Plakaten und der Website bauprojekte.gesundheitsverbund.at wird über Fortschritte informiert.
Zum 8. Mal wird 2025 der Österreichische Inklusionspreis vergeben. Ab dem 5. Juni können Projekte eingereicht werden, die zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen beitragen – etwa in den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheit, Medien, Technologie oder Kultur. Eine Fachjury kürt Gewinner:innen in sechs Kategorien. Zusätzlich werden ein Förderpreis der Österreichischen Lotterien in Höhe von 10.000 Euro und ein Sonderpreis der Lebenshilfe verliehen. Die feierliche Preisverleihung findet am 2. Dezember in der Aula der Wissenschaften in Wien statt. (kagr)