Neue Studie zu Triggern von Migräne

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Eine Metaanalyse zeigt, welche Trigger Migräneanfälle auslösen können. Interessant: die Studie bestätigt die Beobachtungen vieler Betroffener. 

Wie sehr beeinflussen Wetterbedingungen Migräneanfälle? Eine Metastudie analysierte die Ergebnisse von über 31 Untersuchungen und zeigte eine signifikante Assoziation zwischen Migräneanfällen und Wetterwechsel, wie das Deutsche Gesundheitsportal berichtet. Besonders Temperaturveränderungen (OR: 1,15; 95 % KI: 1,02–1,29) sowie Luftdruckschwankungen (OR: 1,07; 95 % KI: 1,01–1,15) wurden als relevante Trigger identifiziert. Luftfeuchtigkeit hingegen zeigte keinen signifikanten Zusammenhang (OR: 1,04; 95 % KI: 0,97–1,11).  

Zusätzlich wurde die Rolle der Luftqualität untersucht. Hier ergab sich ein signifikant erhöhtes Risiko für migränebedingte Klinikaufenthalte bei Belastung durch Feinstaub unterschiedlicher Größen (PM10: OR: 1,07; PM2,5: OR: 1,04), Stickstoffdioxid (OR: 1,08), Kohlenmonoxid (OR: 1,08) und Ozon (OR: 1,12). Diese Ergebnisse unterstreichen, dass nicht nur Wetterveränderungen, sondern auch Luftschadstoffe entscheidende Einflussfaktoren auf die Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen sein können. 

Für die Metastudie wurden medizinische Datenbanken wie PubMed, Embase, Web of Science und Cochrane mit Veröffentlichungen bis Dezember 2024 analysiert. Die Studienergebnisse stützen die Beobachtungen vieler Betroffener, dass bestimmte Wetterlagen Migräne begünstigen können. (red) 

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