Millionen-Investment am Nahrungsergänzungsmarkt

© Biogena

Ein bekannter heimischer Nahrungsergänzungsmittelhersteller könnte bald prominente Unterstützung bekommen. Was hinter dem Deal steckt und welche Rolle die Börse spielt. 

Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien erwägt einen Einstieg beim Salzburger Nahrungsergänzungsmittelhersteller Biogena, wie die „Salzburger Nachrichten” berichten. Eine Zusammenarbeit wurde bereits im Mai auf einer Pressekonferenz angekündigt. Derzeit prüft die Bank laut Zeitung eine Investition im zweistelligen Millionenbereich. Der Schritt könnte ein Vorbote für den von Biogena für 2028 oder 2029 geplanten Börsengang sein. 

Biogena-Eigentümer Albert Schmidbauer bestätigte gegenüber der Zeitung „fortgeschrittene Gespräche“ mit mehreren Pre-IPO-Investor:innen, die künftig als stabile Kernaktionär:innen fungieren sollen. Mit Raiffeisen sei man dabei besonders weit fortgeschritten. Auch die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien erklärte, man prüfe eine Investition. Das Zukunftsfeld Gesundheit passe zur strategischen Ausrichtung der Bank, die bereits in Lebensmittelunternehmen wie Agrana oder Leipnik-Lundenburger investiert ist. 

Biogena will mit dem frischen Kapital weiterwachsen: Der Umsatz soll sich laut Planung von 2024 bis 2026 auf 160 Millionen Euro verdoppeln, ein jährliches Wachstum von 40 bis 50 Prozent wird auch danach erwartet. Neue Standorte in Düsseldorf und London stehen kurz vor der Eröffnung. Schon jetzt ist Biogena in Städten wie Los Angeles, Dubai, Tirana und Zagreb vertreten und baut zudem sein Geschäftsfeld im Bereich Tiergesundheit aus. Derzeit liegt der Unternehmenswert bei rund 330 bis 340 Millionen Euro. (red/APA)