SVS und RELATUS MED prämieren Praxisbeispiele mit den besten Vorsorgeideen und Aktionen zu Krebs und anderen Erkrankungen. SVS-Obmann Peter Lehner erklärt im Interview warum er die Arbeit von Ärzt:innen vor den Vorhang holen will.
Warum setzt die SVS auf Prävention? Prävention ist der Schlüssel für die eigene Gesundheit und Prävention ist eine entscheidende Antwort für unser strapaziertes Gesundheitssystem. Prävention hat viele, ganz unterschiedliche Dimensionen: von der Impfung, über Vorsorgeuntersuchungen bis zu einem gesunden Lebensstil. Was sie gemeinsam haben? Eigeninitiative und eigenverantwortliches Handeln. Unsere Versicherten sind selbständig, ihr (Berufs)leben basiert auf einem hohen Maß an Eigenverantwortung. Wir agieren als Versicherung der Selbständigen nach diesen Prinzipien. Daher ermöglichen, fördern und unterstützen wir Vorsorge mit vielen Angeboten und Programmen. Denn jeder in Vorsorge investierte Euro, rechnet sich.
Welchen Beitrag können Ärzt:innen zur Prävention leisten? Die Ärzt:innen sind unsere wichtigsten Partner. Sie stehen im Austausch mit unseren Versicherten, haben ihr Vertrauen und in Gesundheits- und Vorsorgethemen die höchste Glaubwürdigkeit. Wenn Ärzt:innen auf die Vorsorgeangebote aufmerksam machen, deren Bedeutung aufzeigen, ist ein großer Schritt getan.
Wie wichtig ist Ihnen die Zusammenarbeit mit Ärzt:innen in Sachen Prävention? Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel bewegen können: unser Angebot abstimmen, die Akzeptanz, das heißt die Nutzung vorantreiben und wir können im Austausch lernen, welche Maßnahmen und Programme funktionieren gut.
Warum fördern/prämieren Sie Präventionsideen von Ärzt:innen? Viele Ärzt:innen haben hervorragende Ideen und Strategien ihre Patienten zu Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren. Sie wissen, was wirkt. Wir möchten diese Ideen kennen lernen und verbreiten, wir möchten davon lernen und sie dabei unterstützen weiterzumachen.
Warum ist Ihnen Krebsvorsorge wichtig? Krebsvorsorge bedeutet eine Früherkennung und damit in vielen Fällen bessere und weniger invasive Behandlungsmöglichkeiten und Krebsvorsorge kann – etwa bei der Darmkrebsvorsorge oder bei HPV-Impfung eine mögliche Krebserkrankung verhindern. Es gibt heute diese Möglichkeiten, wir haben das Angebot. Wir möchten mehr Menschen, unsere Versicherten, dazu motivieren es zu nutzen. Zudem bedeutet eine Krebserkrankung nicht nur ein massiver Einschnitt in das Leben der betroffenen Person, bei Selbständigen hat dies oftmals Auswirkungen auf das Unternehmen. Eine Krebserkrankung verursacht hohe Kosten für die Behandlung und es entsteht ein hoher volkswirtschaftlicher Schaden. Das alles kann mit der entsprechenden Krebsvorsorge abgefedert werden. (red)
Service: Präventionsaktion