Studie: Grippeimpfung senkt Demenzrisiko

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Bei Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen senkt die Grippeimpfung das Risiko für Demenz. Das zeigt eine Studie aus Taiwan. Ein genereller Schutzeffekt wurde nicht festgestellt. 

Zehn Millionen Menschen erkranken laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit jährlich an Demenz, deren häufigste Form die Alzheimer-Demenz ist. Betroffen sind meist Über-65-Jährige, die Krankheit ist nicht heilbar. Vor dieser Erkrankung schützen kann zumindest Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen die Grippeimpfung. 

Konkret sind es Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen, chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen und Gefäßerkrankungen, die durch die Impfung vor Demenz geschützt sind. Das zeigte nun eine Metaanalyse mehrerer Studien, erstellt von Forscher:innen aus Taiwan und mit dem Ziel, den bereits zuvor festgestellten Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und der Impfung zu evaluieren.  Mit der Anzahl der Impfungen gegen die Grippe nahm der schützende Effekt noch zu. Einen generellen Schutzeffekt der Gesamtbevölkerung konnten die Forscher nicht feststellen. (sst)