Social-Media-Werbung beeinflusst Ernährung 

© HPMP Studio – stock.adobe.com

Besonders Kinder und Jugendliche lassen sich durch Social-Media-Werbung in ihrem Ernährungsverhalten beeinflussen. Und zwar negativ, wie eine Studie zeigt. 

Es war Werbung für Nahrungsprodukte auf den Social-Media-Kanälen Instagram, YouTube, TikTok und Twitch, die sich Forscher:innen der Medizinischen Universität Wien ein Jahr lang ansahen. Anschließend wurde analysiert, wie sehr die Werbung das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen beeinflusst.

Die Ergebnisse der kürzlich beim Plenumsworkshop der „Gesundheitsziele Österreich“ im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK) präsentierten Studie: Besonders häufig beworben und den Studienautor:innen zufolge nach der Werbung auch konsumiert werden Süßwaren, Gebäck, Fertiggerichte und zuckerhaltige Getränke. So erhöhe das Ansehen der Werbung das Risiko für Übergewicht bis Adipositas. Und damit auch für Folgeerkrankungen von Fettleibigkeit wie Diabetes, Bluthochdruck sowie andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) betonte im Anschluss an die Präsentation der Studie die Verantwortung der Politik, Junge besser zu schützen: „Wirtschaftliche Rahmenbedingungen prägen das Verhalten junger Menschen heute stark. In der Gesundheitspolitik müssen wir darauf mit Aufklärung, Regeln und einem Umfeld reagieren, das gesundes Leben erleichtert.“ (sst)