Alles neu macht der Mai

Das Coronavirus hat eine neue Häuslichkeit erzwungen, längst anstehende Renovierungsarbeiten erledigen lassen, neue Kochliebhaber gefunden und einen Bike Boom ausgelöst. Kontaktbegrenzung, Homeschooling und Homeoffice gehören bald in ganz Österreich der Vergangenheit an.
Vieles wird neu im Wonnemonat Mai: Die Quarantänepflicht gilt nur noch bei Einreise aus Hochrisikogebieten. Für Gastronomie, Sport und Kultur gelten für Erwachsene vorrangig die „Drei G“: geimpft, getestet oder genesen. Wer am Unterricht teilnehmen „will“, muss alle zwei Tage einen Selbsttest durchführen. Künftig sollen diese Tests per Pickerl in einem Pass dokumentiert werden und für 48 Stunden zum Zutritt in Sportvereine, Schwimmbad oder Gasthaus berechtigen. Wollen wir hoffen, dass der „Pickerl-Pass“ nicht verloren geht oder verlegt wird (Anm. der Red.).
Weiters sollen Zwölf- bis Fünfzehnjährige laut Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein schon in drei bis fünf Wochen geimpft werden können, da bis dahin mit einer Impfstoff-Zulassung für diese Altersgruppe gerechnet wird. Dies scheint umso wichtiger, da ein APA-Rundruf bei den Behörden der Bundesländer zeigt, dass in Kärnten, Tirol und Vorarlberg etwa ein Drittel der Mitarbeiter von Schulen und Kindergärten, in Oberösterreich sogar noch 50 Prozent ungeimpft ist.
Neu im Mai ist auch der Start unseres Schwerpunktes „Rheuma und Bewegungsapparat“ unter der wissenschaftlichen Leitung von OÄ Dr.in Judith Sautner, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation (ÖGR). Die Liste von Symptomen bei Patienten mit muskuloskelettalen Erkrankungen ist lang und erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Allgemeinmediziner, der Österreichischen Rheumaliga und Spezialisten hinsichtlich einer optimalen Versorgung von Rheuma-Patienten.

Die derzeit sinkende Tendenz bei den Infektionszahlen lässt auch ein Ende meiner Homeoffice-Tätigkeit erhoffen!