Liebe Leserinnen und Leser!

Die Diabetesversorgung in Österreich befindet sich im Wandel.
Angesichts steigender Erkrankungszahlen und einer zunehmend älteren Bevölkerung wächst auch der Bedarf an langfristig tragfähigen Strukturen. Dabei rücken nicht nur therapeutische Innovationen, sondern auch organisatorische Fragen stärker in den Fokus.

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) hat in den vergangenen zwei Jahren zentrale Forderungen formuliert, die neue Impulse setzen. Dazu zählt etwa die Etablierung einer zweiten Versorgungsebene für spezialisierte diabetologische Leistungen – als Ergänzung zur Primärversorgung und als Entlastung der Ambulanzen. Auch das Disease-Management-Programm „Therapie Aktiv“ wird zunehmend kritisch diskutiert: Hier besteht ein zusätzlicher Bedarf an Schulungsangeboten und diätologischer Begleitung.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Etablierung eines nationalen Diabetesregisters. Verlässliche Daten könnten helfen, Versorgungsqualität transparenter zu machen und gezieltere Maßnahmen zu ermöglichen. Nicht zuletzt geht es auch um Fragen der Versorgungssicherheit.

Die Diskussion um die Weiterentwicklung der Diabetesversorgung zeigt: Es tut sich etwas. Viele Akteur:innen bringen sich konstruktiv ein. Vielleicht ist genau jetzt ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam neue Wege zu denken – auf Basis von Evidenz, mit Blick auf die Praxis und im Sinne der Patient:innen.

Das Team der Ärzte Krone wünscht Ihnen viel Lesevergnügen mit dieser Ausgabe!