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Neue Erkenntnisse in der Immunologie

Wir sprachen mit Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin II an der Medizinischen Universität Innsbruck, über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Immunologie. So hat uns die COVID-19-Pandemie sehr plastisch vor Augen geführt, wie rasch ein Erreger vom Tier auf den Menschen überspringen kann und für einen globalen Gesundheitsnotstand sorgen kann.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Die wichtigsten Meilensteine, welche die Immunologie in den letzten Jahren erreicht hat, sind das Verständnis, wie das Immunsystem fremde Organismen erkennt, wie es sie eliminiert und was dazu führt, dass es zu einer Infektion oder einer nichtbeherrschbaren Vermehrung von Fremdgewebe im Körper kommt.
  • Ein Problem sind die Zunahme der antimikrobiellen Resistenzen und die schweren Infektionen sowie die Todesfälle durch multiresistente Bakterien, Stichwort „stille Pandemie“.
  • Vektoren wie z. B. Insekten wie die Tigermücke profitieren von der Klimaerwärmung insofern, als dass sich ihre Lebensräume immer mehr auch in unsere Breiten ausweiten. Die Folge ist, dass in den Sommermonaten auch hier mit tropischen Krankheiten gerechnet werden muss.
  • Viele Impfpräventable Erkrankungen, wie z. B. Masern, Diphtherie, Polio oder Pertussis, treten jetzt wieder hervor, da die Prävention nicht ausreichend gehandhabt wird.
  • Das Mikrobiom scheint durch die Bildung von kurzkettigen Kohlenwasserstoff en Einfluss auf die Effektivität von Immunantworten zu haben. D. h., auch die Ernährung scheint Einfluss auf die Leistung des Immunsystems zu haben.