REDUCE-IT: Höhere Serum-EPA-Level bringen kardiovaskulären Benefit

Präsentation: Deepak Bhatt

In der REDUCE-IT-Studie hatte die tägliche Einnahme eines hochdosierten Derivats der natürlichen Omega-3-Fettsäure (Icosapent-Ethyl) zu einer substantiellen Reduktion kardiovaskulärer Events und Todesfälle bei mit Statinen behandelten Hochrisikopatienten geführt. Verantwortlich dafür scheinen hohe Level von Eicosapentaensäure (EPA) im Serum zu sein und nicht, wie bisher angenommen, eine Senkung der Triglyzeride.

In der präsentierten REDUCE-IT-Substudie zeigte sich der erzielte kardiovaskuläre Benefit unabhängig vom EPA-Level zu Baseline. Teilte man die Patienten nach der Höhe der im Serum erreichten EPA-Spiegel in Gruppen, so zeigte sich klar: je höher die EPA-Level, desto niedriger die Raten für verschiedene kardiovaskuläre Events, kardiovaskulären Tod und Gesamtmortalität. Insgesamt erhöhte Icosapent-Ethyl die EPA-Spiegel im Serum um 386 % innerhalb eines Jahres, verglichen mit Placebo. Die Serumlevel anderer Omega-3-Fettsäuren, wie z. B. Docosahexaensäure (DHA), waren nicht erhöht.

Bedeutung für die Praxis: Die präsentierten Daten werfen Licht auf den Wirkmechanismus von Icosapent-Ethyl, einer neuen Substanz, die kardiovaskuläre Ereignisse bei Hochrisikopatienten deutlich zu reduzieren vermag.