DAPA-HF: SGLT2-Hemmung bei Herzinsuffizienz-Patienten mit und ohne Diabetes

Präsentation: John J McMurray

Die Hauptergebnisse der DAPA-HF-Studie wurden bereits beim ESC-Kongress vorgestellt. Im Vergleich zu Placebo reduzierte der selektive SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin in Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion das relative Risiko von kardiovaskulär bedingtem Tod oder Verschlechterung von Herzinsuffizienz um 26 %.

In einer sekundären Analyse präsentierte Dr. McMurray nun die Ergebnisse für Patienten ohne Diabetes. Dapagliflozin senkte das relative Risiko für den primären Studienendpunkt bei Patienten mit Diabetes um 25 % und bei Patienten ohne Diabetes um 27 %. Weiters fand sich kein Unterschied im Therapieeffekt auf die individuellen Komponenten inkl. der Gesamtsterblichkeit zwischen den beiden Patientengruppen. Die Wirkung von Dapagliflozin auf den primären Endpunkt in Abhängigkeit vom Baseline HbA1c-Wert betreffend, zeigte sich ebenfalls ein konsistenter Effekt.

Bedeutung für die Praxis: Der Effekt von Dapagliflozin ist unabhängig vom Diabetesstatus. SGLT2-Inhibitoren erweitern damit das Spektrum an Therapieoptionen für Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion.