Tiefe Einblicke in die Biologie des Peniskarzinoms für eine personalisierte Therapie

Das Plattenepithelkarzinom des Penis (pSCC) ist eine seltene, häufig schwerwiegend verlaufende Erkrankung. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung (Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie) ist entscheidend. Das Verständnis von Vorhandensein einer TP53-Mutation und HPV-Status kann die Behandlung verbessern.

Studie: Untersucht wurden pSCC mit modernen Techniken und analysierten Proben von 22 Teilnehmern. Vier Tumoren wiesen TP53-Mutationen auf (1 HPV+, 3 HPV-), sechs hatten TP53-Wildtyp (HPV-), und sechs waren HPV+ mit Wildtyp-TP53. Es wurden 68 Zellsubtypen, zwei epitheliale Pfade (pEMT und Verhornung), pEMT in p53LOF und Verhornung in HPV+p53WT identifiziert. HPV+p53WT wies metabolische Veränderungen und Stammzellenbildung auf. Die Immunanalyse ergab, dass die Immunsuppression bei p53LOF mit pEMT korrelierte, während HPV+p53WT reichlich zytotoxische Immunzellen aufwies.

Fazit: Diese Studie enthüllt die genetischen und molekularen Feinheiten von pSCC auf der Ebene der einzelnen Zellen. TP53-Mutationen korrelieren mit pEMT und Invasivität, während HPV+p53WT Stammzellen aufweist, was die Chemotherapieresistenz erklären könnte. HPV+p53WT zeigt eine robuste zytotoxische Immunantwort. Diese Ergebnisse liefern Erkenntnisse für eine verbesserte Diagnose und Behandlung von pSCC.