IMbark-Studie mit Imetelstat

Imetelstat demonstriert eine potentielle krankheitsmodifizierende Aktivität durch Reduktion des abnormalen zytogenetischen Klons und des Allel-Burdens bei refraktärer/relapsierter Osteomyelofibrose (IMbark-Studie).

Imetelstat ist ein First in Class Telomerase-Inhibitor: Durch die Telomerase-Inhibition können klonale Stammzellen/Progenitorzellen selektiv zur Apoptose gebracht werden.

Studiendesign
Randomisierte Phase 2 Studie, Vergleich Imetelstat 9,4mg/kg alle 3Wochen versus 4,7mg/kg alle 3 Wochen in R/R OMF Patienten.

Co-Primäre Endpunkte
Milzreduktionsrate und Symptomreduktionsrate

Sekundäre Endpunkte
OS, Anämie-Response, Responsedauer.
Explorative Endpunkte: zytogenetische und molekulare Remissionen, Leukämie-freies Überleben.

Ergebnisse
Die 9,4mg/kg Dosierung ist deutlich besser: Die > 35%-Milzreduktionsrate betrug 10% bei Woche 24; 32,2% der Patienten erfuhren eine >50%-Symptombesserung bei Woche 24.
42% erfuhren eine Allelburden-Reduktion von >25%.
25% der Patienten erreichten eine Transfusionsunabhängigkeit nach 12 Wochen
43% hatte eine Reduktion der Knochenmark-Fibrose
Medianes OS: 28,1 Monate

Fazit
Imetelstat zeigt eine krankheitsmodifizierende Wirksamkeit, die Daten der Phase-3-Studie IMpactMF mit Gesamtüberleben als primärem Endpunkt sind abzuwarten.

 

Potential Disease-Modifying Activity of Imetelstat Demonstrated By Reduction in Cytogenetically Abnormal Clones and Mutation Burden Leads to Clinical Benefits in Relapsed/Refractory Myelofibrosis Patients. John Mascarenhas et al., ASH 2020, Abstract 346