R2 als Rezidivtherapie bei indolenten Lymphomen

Das 5-Jahres-Update der Augment-Studie bestätigt R2 als effektive Rezidivtherapie bei Patient:innen mit indolenten Lymphomen und zeigt einen Überlebensvorteil im Vergleich mit Rituximab-Monotherapie.
Die doppelblinde randomisierte Augment-Studie evaluierte eine zeitlich limitierte Therapie mit Rituximab in Kombination mit Lenalidomid (R2) im Vergleich zu Rituximab + Placebo bei 358 Patientinnen mit rezidivierten/refraktären indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen (iNHL) und führte zur Zulassung und breiten klinischen Anwendung von R2. Nun wurden Langzeitergebnisse nach medianem Follow-up von 65,9 Monaten präsentiert: das mediane PFS im R2-Arm lag bei 27,3 Monaten vs. 14,3 Monate im Kontrollarm ( HR = 0,50; p < 0,0001). Es zeigte sich auch ein signifikanter Überlebensvorteil zu Gunsten der R2-Therapie: Das 5-Jahres OS lag im R2-Arm bei 83,2% vs. 77,3% im Rituximab-Monotherapie-Arm. Die mediane Zeit bis zur nächsten Therapie lag bei 73,1 Monaten im R2-Arm vs. 31,8 Monate im Kontrollarm (HR = 0,53, p < 0,0001). Die Toxizitätsdaten waren konsistent mit Daten aus der Erstauswertung.

Fazit für die Praxis: das Langzeit-Follow-up der Augment-Studie bestätigt R2 als effektive Rezidivtherapie. Gegenüber einer Rituximab-Monotherapie konnte ein Benefit im Gesamtüberleben gezeigt werden.